Line Vorstufe

Verstärker selbst bauen

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röhre
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Beitrag von röhre »

[IMG:150:100]http://img835.imageshack.us/img835/3384 ... eil.th.jpg[/img]

Hier ist das Schaltbild vom Netzteil. Hab ich auf die schnelle gemacht, aber man sollte die Schaltung erkennen können.
Hinzu kommt noch eine Siebstufe aus 4,7k und 47 µ und das Kanalgetrennt.

Hans-Jürgen
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VinylSavor
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo Hans-Jürgen,

der Höhenabfall ist schon recht früh. Der sollte deutlich weniger als 1dB bei 20kHz sein.

Viele Grüße ... Thomas
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo!

Wie geht es von den 270V weiter? direkt an die Primärseite der Übertrager? oder danach noch ein Widerstand der auf 245V runterbringt? Falss Widerstand, danach nochmal ein Elko?

Du kannst ruhig mit etwas mehr Spannung fahren und auf 10mA gehen

Viele Grüße ... Thomas
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röhre
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Beitrag von röhre »

Hallo Thomas
Ja , das mit dem Höhenabfall ist deulich zu sehen. Ich hatte das vorher nur beim Duchdrehen des Frquenzgen. auf den Skop gesehen.
Auch beginnt der Abfall zwar langsam aber schon fruh! Auch sind beide Kanäle faßt gleich ( was ja eigentlich gut ist!)
Ich hatte das auch Direkt an der Anode gemessen. Am Gitter war alles ok.
Das sind genau die Dinge für die ich keine Erklärung habe. Bei einer Hochohmigen Quelle und der Eingangskapazität einer Triode kenne ich das.
Aber bei einer Quelle mit 50 Ohm ( Frequenzgenerator) sollte das nicht sein.

Gruß
Hans-Jürgen
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo Hans-Jürgen,

Wenn du das bereits an der Anode misst, bleiben die Höhen nicht im Übertrager 'hängen'. Es sei denn Du hast den nicht korrekt verschaltet. Interessant wäre noch die komplette Schaltung, wie es nach dem Netzteil weitergeht.

Viele Grüße

Thomas
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Beitrag von röhre »

Hallo Thomas
Das hat sich wohl überschnitten.
Nach dem Wiederstand 4,7k kommt ein Kondensator 22µ um dann 245Volt zu haben.

Wieviel Strom verträgt er? Das Datenblatt sagt ja 10mA ich habe da bedenken gehabt das er durch die Gleichstrombelastung in die Sättigung kommt und sein Verhalten verschlechtert?
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Beitrag von röhre »

Hallo
Schalbild kommt, dauert etwas, ich muß da inprovisieren !!!!
Zuletzt geändert von röhre am Do 23. Jun 2011, 20:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo!

Der Übertrager verträgt natürlich die 10mA Ruhestrom. Man kann sogar mehr DC Belastung draufgeben, wenn man nicht den vollen Spannungshub braucht. In Deiner Anwendung wären auch 12mA noch völlig unkritisch.

Thomas
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Beitrag von röhre »

[IMG:150:99]http://img692.imageshack.us/img692/2352 ... ild.th.jpg[/img]


Hallo
Hier ist das Schaltbild ebenfalls schnell imroviesiert.
Gruß
Hans- Jürgen
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Beitrag von röhre »

Hallo Thomas

Bleibt nicht im Übertrager hängen?!
Woher kommt den der Hochtonabfall? Der Übertrager ist doch die Laßt für die Triode . Wenn ich das Signal direkt auf das Gitter gebe ( also ohne Poti und Koppelkondensatoren) und die Signalspannung sinkt mit zunehmender Frequenz an der Anode bzw am Übertrager anschluß ( Pin13) ab , was veruhrsacht das? Die Triode sollte über 20kHZ doch nur lachen . Die Triode mit einer Induktivität belastet aber der so früh einsetzende abfall irretiert mich. Der Kern spiel bei der hohen Frequen wohl keine Rolle mehr , das wäre bei niedriegen Frequenzen der Veruhrsacher.
Ich habe die Widersände von Ein und Ausganswicklung nachgemessen, die Werte sind aufs Ohm wie von Dir angegeben! Also , falsch verschaltet können wir dann auch ausschließen.
Ich mache Morgen mal Bilder vom Rechteck bei 1Khz und 10 kHz , wenn das von Interesse ist.

Nochmal auf den Höhreindruck zu kommen. Ich versuche es mal einfach zu sagen. Es klingt angestrengt es fehlt an Feinheiten , leicht Mittenlastig und das auch bei geringer Lautstärke. Das Fehlen von Feinheiten läßt sich mit dem Höhenabfall evt. erklären. Der Abfall im Bassbereich ist natürlich nur gering. 20 Herz sind auch nicht nötig.
Ich kenne diesen Efekt vom Lautsprecher abstimmen wenn das Klangbild nicht ausgewogen ist.
Ich habe auch versuchshalber den Hochton mit EQ ein wenig angehoben
bei + 10db war erst ein leichter Unterschied zu höhren! Aber Verzerrt.
Gruß
Hans-Jürgen
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo!
röhre hat geschrieben:Bleibt nicht im Übertrager hängen?!
Da der Übertrager bereits auf der Primärseite mit einem beschnittenen Signal gespeist wird.

Du kannst ja mal den Übertrager alleine messen. Geh mit dem Signalgenerator auf die Primärseite, über einen ca 7k Widerstand. Das emuliert den Innenwiderstand der Röhre. Du kannst auch einen 10k nehmen, dann misst Du noch konservativer. Das ermittelt den Frequenzgang des Übertragers alleine. Der hat dann zwar keine DC-Belastung, aber die hat auf den Hochton so gut wie keinen Einfluss sondern beeinflusst die Induktivität, welche einen Einfluss auf den Tiefton hat.
röhre hat geschrieben:Woher kommt den der Hochtonabfall?
Eventuell aus der Röhre. Oder falscher Verschaltung des Übertragers. Oder sonstwas, dem solltest du auf den Grund gehen.
röhre hat geschrieben:Ich habe die Widersände von Ein und Ausganswicklung nachgemessen, die Werte sind aufs Ohm wie von Dir angegeben! Also , falsch verschaltet können wir dann auch ausschließen.
Das schliesst aus, dass eventuell eine Windung offen ist oder nicht richtig angelötet.

röhre hat geschrieben:Ich mache Morgen mal Bilder vom Rechteck bei 1Khz und 10 kHz , wenn das von Interesse ist.
Das bringt nichts, ich würde der Ursache des frühen Hochtonabfalls auf die Spur gehen.
röhre hat geschrieben:Nochmal auf den Höhreindruck zu kommen. Ich versuche es mal einfach zu sagen. Es klingt angestrengt es fehlt an Feinheiten , leicht Mittenlastig und das auch bei geringer Lautstärke.
Da kann nur irgendwas nicht stimmen.

Miss mal den Übertrager alleine durch, wie oben beschrieben. Das sollte Dir dann zumindest die Zuversicht geben, dass der Übertrager selbst in Ordnung ist.

Deine Schaltung sieht soweit in Ordnung aus. Ich gehe davon aus, dass Du die Übertrager richtig verdrahtet hast und nicht eventuell eine Wicklung falsch gephast ist.

Viele Grüße ... Thomas
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Beitrag von röhre »

Hallo Tomas
Ich habe den Anschluß der Übertrager nochmals mit dem Anschlußplan vom Datenblatt für den LL1660 Alt Q verglichen. alles ist genauso angeschlossen!
Was mir jedoch bei den Versuch mit der Gegenkopplung aufgefallen ist.
Ich hatte Übertrager Pin 8 auf masse gelegt und von Pin 10 über einen Widerstand ( 10k) auf den unteren Katodenwiederstand Gegengekoppelt. Das war eine Mitkopplung. Ich habe dann Pin 10 auf Masse gelegt und von Pin 8 Gegengekoppelt das ging wie erwartet. Jetz ist die Verbindung endfernt nur Pin 10 ( der ja mit Pin 9,2und 3 verbunden ist liegt noch auf Masse. Rein von der Funktion sollte das doch gehen?
Das es an der Röhre liegt, glaube ich nicht , den Efekt hatte ich auch mit den Sovtek 6SN7. Auch ist es bei beiden Kanälen gleich , wie die Messung zeigt.
Grüße
Hans-Jürgen
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Beitrag von VinylSavor »

Hi!

Hast du mal nur den Übertrager gemessen, wie vorgeschlagen?

So in etwa sollte ein 1kHz Rechteck aussehen:

[IMG:150:84]http://img98.imageshack.us/img98/1594/39760421.th.jpg[/img]

Das ist ohne Abschlusswiderstand sekundär gemessen. Die Überschwinger kannst Du mit Abschlusswiderstand und eventuell zusätzlich Zobelgliedern optimieren.

Eigentlich gehören Pins 4,5,7,8 an Masse, aber die Lundahls sind im Gegensatz zu anderen Übertragern recht unempfindlich bei umgekehrter Polung.

Viele Grüße

Thomas
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Beitrag von röhre »

Hallo Thomas
Ja , die Messung vom Übertrager habe ich gemacht. Dabei habe ich zu hohen Frequenzen einen Anstieg der Ausgangsspannung. Im Eingang hatte ich 10k gelegt.

So ähnlich sieht mein Rechteck bei 1kHz auch aus, bei 10k hat es kaum noch was mit einem Rechteck zu tun. Wenn Du davon auch mal ein Bild machen könntest.

Ich habe die Einganskondensatoren überbrückt und das 100k poti durch ein 10k ersetzt. Die Masse habe ich nach Datenblatt an Pin 8 gelegt.
Und ich habe eine Andere 12SN7 gesteckt.

Ich habe den Pegelverlauf dann nocheinmal gemessen. Der Hochton abfall ist jetz ca. 0,5db bei 20Khz aber im Bassbereich habe ich -4db bei 20Herz
Der Abfall beginnt bei 200 Herz.

Das gemessene bestätigt der Höhrtest. Hochton hat deutlich gewonnen.
Den Tieftonabfall schiebe ich zum teil auf das Messsystem. Ist zwar vorhanden aber mit Skop gemessen nicht so stark.
Was bleibt ist der leicht angestrenkte Klangeindruck.
Ich werde mir jetz ersteinmal die Endstufen vornehmen. Koppelkondensatoren endfernen und durch 1k wiederstände ersetzen.
Den Eingangswiderstand auf 100k festlegen.

Dann würde ich gern den letzten Kondensator jetzt 22µ Elko durch was Hochwertiges ersetzen. Ebenso den Katodenkondensator, wenn es wirklich sinnvoll ist. Ich muß es höhren können wenn ich einen 22µ Elko gegen einen Mp mit 22µ tausche!
Gruß
Hans-Jürgen
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo Hans-Jürgen,

dann siehts jetzt messtechnisch in Ordnung aus. Beim Tiefton das mit den 4dB Abfall kann nicht hinkommen, da zeigt Dein Oszi wohl das richtige an.

Wie Du siehst hat die Schaltung einen merklichen Einfluss. Ich kann nur raten immer nur eine Änderung zu machen, sonst wirds schwer mit dem Erkenntnisgewinn, was nun die Verbesserung bewirkt. Ich tippe mal hauptsächlich auf das hochohmige Poti.

10kHz Rechteck wird bei der Bandbreite nicht mehr wie ein Rechteck aussehen.

Was die Elkos klanglich machen kannst Du mit meinem weiter oben beschriebenen Versuch rausfinden. Ansonsten kann ich nur nochmal wiederholen: Die Oktalvorstufe ist ein Gesamtkonzept zu dem TVC und Netzteil mit Röhrengleichrichtung und Drosselsiebung gehören, sowie die Bauteilewahl. Das hat alles Einfluss auf das klangliche Ergebnis. Wenn es mit weniger Aufwand ginge würde ich das bestimmt nicht so machen.

Aber das ist ja das schöne am Selbstbauen, Du kannst selbst experimentieren und das für Dich passende finden.

Viele Grüße

Thomas
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Beitrag von röhre »

Hallo Thomas
Der Veruhrsacher des Höhenabfalls ist das 100k Poti in Verbindung mit der Einganskapazität der Röhre. Der Bassabfall ist viel geringer als ich mit ATB gemessen habe. Habe ich ja auch geschrieben.
Durch die Übertrager sind die Koppelkondensatoren in der Endstufe ja völlig überflüsssig und kommen raus.

Ich werde jetzt alles sauber aufbauen und versuchen was kleine änderungen des Arbeispunkt ergeben. Brummfrei ist die Schaltung schon jetzt.

Ich werde dann berichten , wenn ich soweit bin . Sollten sich noch Fragen ergeben melde ich mich.

Nochmals Danke für Deine Geduld und Hilfestellung!!!!!!

Gruß
Hans- Jürgen
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Beitrag von röhre »

Hallo
So es ist geschafft, die Line Vorstufe ist fertig.
Ich bin mit dem Klang jetzt zufrieden. Das Motorpoti liegt zwar immernoch vor der Line aber es ist jetzt ein 10k .
Die Übertrager habe ich mit 10k abgeschlossen, das gefiel mir klanglich gut.
Ebenso habe ich die Koppelkondensatoren im Eingang der Linestufe durch 1k Widerstände ersetzt.
Das Netzteil habe ich durch eine Drossel erweitert, die etwas an Ruhe gebracht hat.
Meine Gehäuseidee habe ich für die verwendete 12SN7 angepaßt,seht selbst.


[IMG:150:98]http://img3.imageshack.us/img3/4229/vor ... 004.th.jpg[/img][/[URL=http://imageshack.us/photo/my-images/21 ... n7002.jpg/][IMG:150:142]http://img21.imageshack.us/img21/4197/v ... 002.th.jpg[/img]
URL]

Grüße
Hans-Jürgen
AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

Hallo Hans-Jürgen,

eine gute handwerkliche Arbeit - und über Geschmack sollte man nicht streiten.

Röhren kann man ruhig zeigen..., in dieser Art denkt man aber eher an eine peepshow :D (manche kommerzielle Anbieter machen dies aber genauso).

Gruß Andreas
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