Hallo Leute,
ich habe vor kurzem den oben genannten Amp erworben und hätte mal gerne eure Meinung zu dem Gerät gehört.
Der Klang ist super und es ist kein hörbarer Netzbrumm vorhanden.
Einzig die Basswiedergabe ist nicht ganz so straff wie an meiner Transe.
Ich betreibe an dem Verstärker übrigens einen Horneigenbau bestehend aus Beyma 12GT125 in einem Frontgeladenen Gehäuse, einem Altec 511B Mitteltonhorn mit 808-8A Treibern und Fostex FT-96H Supertweetern.
Momentan sind im Verstärker die originalen FullMusic 300B Endröhren verbaut, kennt vielleicht jemand eine 300B mit einer etwas ausgeprägteren, strafferen Basswiedergabe, oder gibt es diesbezüglich etwas an den Vorstufenröhren zu ändern.
Hier mal der Schaltplan für die Experten:
[img:132:147]http://www.abload.de/thumb/schaltplan4jccz.jpg[/img]
Ich bin was Röhrenverstärker angeht noch ein ziemlicher Noob.
Ich habe beim Überfliegen des Schaltplanes jedoch aufgefallen das scheinbar kein Poti zur Ruhestromeinstellung existiert!?
Soll ja im Single Ended Bereich öfter der Fall sein.
Kann ich also die Endröhren einfach Plug&Play gegen andere austauschen?
Hier mal noch ein paar schnelle Bilder vom Verstärker und seinen Spielkameraden in Papa`s "Kinderzimmer":
[img:132:147]http://www.abload.de/thumb/dsc01516glxh1.jpg[/img] [img:132:147]http://www.abload.de/thumb/dsc01518fwzzk.jpg[/img] [img:132:147]http://www.abload.de/thumb/dsc01521b4xmc.jpg[/img] [img:132:147]http://www.abload.de/thumb/dsc0152649aee.jpg[/img]
Im Voraus vielen Dank und Nette Grüße
Christian
MingDa MC-300B SE
Moderatoren: Tubes, Moderatorenteam
Also grundsätzlich, da du dich ja selber als Noob bezeichnest würde ich dir davon abraten in einem Amp wie diesem rumzuschrauben. Aus der Erfahrung heraus sind bei diesen Chinesischen Amp die Flaschenhälse meist überladene Schaltungen + Übertrager von eher bescheidener Qualität.
Falls du also wirklich vorhast in diesem Bereich etwas zu ändern, solltest du dir erstmal ein wenig Lesestoff zulegen und Grundsätzlich den Umgang mit Spannungen höher als 42V DC lernen. Klingt erstmal nach wenig, reicht aber um Tödlich zu sein. Und in deinem Amp sinbd Spannungen über 700V am Arbeiten. Die Gefahr dich also durch eine unanchtsame Handlung ins Nirvana zu befördern ist groß.
Ok genug genervt.
Ein erster Anlaufpunkt für änderungen ist hier: http://lampizator.eu/AMPLIFIERS/CHINA/M ... ng-da.html
Marco
Falls du also wirklich vorhast in diesem Bereich etwas zu ändern, solltest du dir erstmal ein wenig Lesestoff zulegen und Grundsätzlich den Umgang mit Spannungen höher als 42V DC lernen. Klingt erstmal nach wenig, reicht aber um Tödlich zu sein. Und in deinem Amp sinbd Spannungen über 700V am Arbeiten. Die Gefahr dich also durch eine unanchtsame Handlung ins Nirvana zu befördern ist groß.
Ok genug genervt.
Ein erster Anlaufpunkt für änderungen ist hier: http://lampizator.eu/AMPLIFIERS/CHINA/M ... ng-da.html
Marco
Re: MingDa MC-300B SE
Moin Christian,
Da brauchst Du nichts ändern oder anpassen.
Und ich schließe mich Marco an, wenn Du keine Erfahrung hast solltest Du die Finger von der Elektronik lassen. Die Spannungen können lebensgefährlich sein.
Aber ich hätte da eine andere Lösungsmöglichkeit. Du betreibst ein Hornlautsprecher an dem Verstärker, die haben teilweise extreme Impedanzverläufe im Bassbereich.
In einem meiner Projekte habe ich den Einfluss des Impedanzverlaufs auf die Arbeistweise eines Röhrenverstärkers untersucht. http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbr ... /Teil2.htm
Ich hatte dort einen Breitbänder genommen und der klang ohne Impedanzkorrekturglied auch recht schwammig an dem Verstärker.
Versuch mal den Impedanzverlauf im Bassbereich linear zu bekommen, dann sollte der Bass auch wieder straff klingen.
Gruß,
Frank
Deine Endstufe hat eine automatische Ruhestromeinstellung über den 880Ohm/20W-Widerstand.HornOchse hat geschrieben:Ich habe beim Überfliegen des Schaltplanes jedoch aufgefallen das scheinbar kein Poti zur Ruhestromeinstellung existiert!?
Soll ja im Single Ended Bereich öfter der Fall sein.
Da brauchst Du nichts ändern oder anpassen.
Und ich schließe mich Marco an, wenn Du keine Erfahrung hast solltest Du die Finger von der Elektronik lassen. Die Spannungen können lebensgefährlich sein.
Aber ich hätte da eine andere Lösungsmöglichkeit. Du betreibst ein Hornlautsprecher an dem Verstärker, die haben teilweise extreme Impedanzverläufe im Bassbereich.
In einem meiner Projekte habe ich den Einfluss des Impedanzverlaufs auf die Arbeistweise eines Röhrenverstärkers untersucht. http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbr ... /Teil2.htm
Ich hatte dort einen Breitbänder genommen und der klang ohne Impedanzkorrekturglied auch recht schwammig an dem Verstärker.
Versuch mal den Impedanzverlauf im Bassbereich linear zu bekommen, dann sollte der Bass auch wieder straff klingen.
Gruß,
Frank
- Bender
- Honourable Member of RuH-Society

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- Registriert: Do 27. Apr 2006, 11:49
- Wohnort: Siegen
Hallo Christian,
Schöner Verstärker, rein optisch gefällt der mir sehr gut.
Der Hinweis zur Spannung ist sicherlich richtig, ich habe deine Frage aber so verstanden, ob man über Tube rolling den Bass etwas straffer bekommt.
Mit Tuberolling kann man schon sehr schön in den KJlang eingreifen! Der Einwurf von Frank ist aber zuerst zu klären. Ist der Impedanzverlauf der Lautsprecher nicht linearisiert, also ändert sich der Widerstand der Lautsprecher mit der Frequenz stark, so sollte der Schritt als erstes gemacht werden. Einem Transistorverstärker (von der Stange) ist die zu treibende Last (Lautsprecherimpedanz) relativ egal, da ein Röhrenverstärker aber Ausgangsübertrager hat, ist der Effekt bei nicht linearisierter Impedanz gut hörbar (Dämpfungsfaktor).
Es muss also erst mal geklärt werden, ob die Lautsprecherimpedanz linearisiert wurde.
Gruss /// Ole
Schöner Verstärker, rein optisch gefällt der mir sehr gut.
Der Hinweis zur Spannung ist sicherlich richtig, ich habe deine Frage aber so verstanden, ob man über Tube rolling den Bass etwas straffer bekommt.
Mit Tuberolling kann man schon sehr schön in den KJlang eingreifen! Der Einwurf von Frank ist aber zuerst zu klären. Ist der Impedanzverlauf der Lautsprecher nicht linearisiert, also ändert sich der Widerstand der Lautsprecher mit der Frequenz stark, so sollte der Schritt als erstes gemacht werden. Einem Transistorverstärker (von der Stange) ist die zu treibende Last (Lautsprecherimpedanz) relativ egal, da ein Röhrenverstärker aber Ausgangsübertrager hat, ist der Effekt bei nicht linearisierter Impedanz gut hörbar (Dämpfungsfaktor).
Es muss also erst mal geklärt werden, ob die Lautsprecherimpedanz linearisiert wurde.
Gruss /// Ole
RuH e.V. Mitglied
I've got a secret, I've been hiding under my skin
My heart is human, my blood is boiling
My brain IBM
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Hallo und ein dickes Dankeschön an alle, die sich hier beteiligt haben.
Ich hatte mich etwas missverständlich ausgedrückt, da mir der Bass mit fabrikneuen Röhren im direkten Vergleich zu meiner Sandkiste etwas schwach vorkam.
Unpräzise oder schwammig ist nichts.
Die Bässe kommen sehr klar und präzise rüber und nach nun etwa 120 Stunden Einspielzeit haben Sie auch die gewünschte Intensität - also werden die original Röhren nun bleiben.
Ich weiss um die hohen Spannungen in diesem Gerät und bin auch stets vorsichtig beim hantieren damit.
Übrigens habe ich es im Berufsleben hin und wieder mit Spannungen von 20kv bei großen Stromstärken zu tun und deshalb braucht Ihr euch um mich keine Sorgen zu machen.
Ich finde die Warnungen allerdings sehr lobenswert.
Mein Outing als Noob war nur bezüglich der Röhrentechnik gemeint.
liebe Grüße
Christian
Ich hatte mich etwas missverständlich ausgedrückt, da mir der Bass mit fabrikneuen Röhren im direkten Vergleich zu meiner Sandkiste etwas schwach vorkam.
Unpräzise oder schwammig ist nichts.
Die Bässe kommen sehr klar und präzise rüber und nach nun etwa 120 Stunden Einspielzeit haben Sie auch die gewünschte Intensität - also werden die original Röhren nun bleiben.
Ich weiss um die hohen Spannungen in diesem Gerät und bin auch stets vorsichtig beim hantieren damit.
Übrigens habe ich es im Berufsleben hin und wieder mit Spannungen von 20kv bei großen Stromstärken zu tun und deshalb braucht Ihr euch um mich keine Sorgen zu machen.
Ich finde die Warnungen allerdings sehr lobenswert.
Mein Outing als Noob war nur bezüglich der Röhrentechnik gemeint.
liebe Grüße
Christian

