Wer hat ein akustisches Gedächtnis??
Moderator: Moderatorenteam
- Thargor
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Wer hat ein akustisches Gedächtnis??
Moin!
Also ich habe es nicht, auch wenn ich mir häufig einbilde ich habs. Aber genau da liegt doch das Problem von Hörvergleichen Vorher / Nachher. Egal was ich umstecke an meiner Anlage oder umbaue..... wie klangs vorher. Anders.... oder nicht? Besser? Schlechter? Bei Geräten, die ich Jahrelang kenne ist das schon mal möglich, aber auch da.... hmmmm?
Wie löst Ihr das "Problem"? Konkretes Beispiel: Wenn ich einen Plattenspieler umgebaut habe, dann habe ich ja keinen guten A-B Vergleich mehr. Zumal wenn der Umbau immer so lange dauert, wenn ich das mache.
Und nun? Mit DAT Recorder aufnehmen und archivieren, wäre das eine Lösung?
Was sagt ihr dazu??
Grüße aus dem Norden.
Also ich habe es nicht, auch wenn ich mir häufig einbilde ich habs. Aber genau da liegt doch das Problem von Hörvergleichen Vorher / Nachher. Egal was ich umstecke an meiner Anlage oder umbaue..... wie klangs vorher. Anders.... oder nicht? Besser? Schlechter? Bei Geräten, die ich Jahrelang kenne ist das schon mal möglich, aber auch da.... hmmmm?
Wie löst Ihr das "Problem"? Konkretes Beispiel: Wenn ich einen Plattenspieler umgebaut habe, dann habe ich ja keinen guten A-B Vergleich mehr. Zumal wenn der Umbau immer so lange dauert, wenn ich das mache.
Und nun? Mit DAT Recorder aufnehmen und archivieren, wäre das eine Lösung?
Was sagt ihr dazu??
Grüße aus dem Norden.
- 2285b
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Hallo Thargor,
tja, eine gute Frage. Ich habe gerade die letzte Zeit auch viel verändert und mache das eigentlich immer so: ich benutze bestimmte "Referenzplatten" oder halt CDs, die ich in und auswendig seit vielen Jahren kenne. Man kennt die Passagen genau, weiß wie das Becken oder der Baß klingen muß. Stimmen sind auch sehr entlarvend. Danach entscheide ich und stimme so die Anlage ab. Wenn man eine wirkliche Verbesserung hat, hört man es eh sofort, dann sind neue akustische Informationen da, die man vorher nicht so kannte. Eine zu akribische Verfahrensweise würde mir die Sache auch verleiden. Geduld, gerade bei Röhren, ist m.E. auch sehr wichtig.
Grüße
Axel
tja, eine gute Frage. Ich habe gerade die letzte Zeit auch viel verändert und mache das eigentlich immer so: ich benutze bestimmte "Referenzplatten" oder halt CDs, die ich in und auswendig seit vielen Jahren kenne. Man kennt die Passagen genau, weiß wie das Becken oder der Baß klingen muß. Stimmen sind auch sehr entlarvend. Danach entscheide ich und stimme so die Anlage ab. Wenn man eine wirkliche Verbesserung hat, hört man es eh sofort, dann sind neue akustische Informationen da, die man vorher nicht so kannte. Eine zu akribische Verfahrensweise würde mir die Sache auch verleiden. Geduld, gerade bei Röhren, ist m.E. auch sehr wichtig.
Grüße
Axel
In der Musik ist RuHe entscheidend - Don Cherry
Moin Thargor,
Hörvergleiche vorher / nachher sind wirklich problematisch. Ich versuche allerdings, mich gedanklich vom einzelnen - modifizierten - Gerät zu lösen und
mich auf Veränderungen der Wiedergabe der gesamten Kette zu konzentrieren. Trotzdem sind kleine Verbesserungen, also Nuancen, sehr sehr schwer nachzuweisen.
Bei mir eher Gefühlssache !
Nur bei den Harmonix-Xindak Tuningfüßen traf es mich wirklich wie der Schlag, als ich die von mir dokumentierte "Sandwichbauweise" ausprobierte, so überdeutlich spürbar ist die Verbesserung ...
Ich achte auch darauf, ob mich irgendetwas an der Wiedergabe "stört", schwer es genauer zu beschreiben. Wenns mit jeglicher Musik harmonisch klingt, bin ich zufrieden !
Hörvergleiche vorher / nachher sind wirklich problematisch. Ich versuche allerdings, mich gedanklich vom einzelnen - modifizierten - Gerät zu lösen und
mich auf Veränderungen der Wiedergabe der gesamten Kette zu konzentrieren. Trotzdem sind kleine Verbesserungen, also Nuancen, sehr sehr schwer nachzuweisen.
Bei mir eher Gefühlssache !
Nur bei den Harmonix-Xindak Tuningfüßen traf es mich wirklich wie der Schlag, als ich die von mir dokumentierte "Sandwichbauweise" ausprobierte, so überdeutlich spürbar ist die Verbesserung ...
Ich achte auch darauf, ob mich irgendetwas an der Wiedergabe "stört", schwer es genauer zu beschreiben. Wenns mit jeglicher Musik harmonisch klingt, bin ich zufrieden !
Was für den Rundfunk gut genug war, kann für Hifi so schlecht nicht sein.
- Thargor
- Inventar

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Ja ihr habt ja recht. Eine Veränderung sollte schon so stark sein, dass ich sie mit meinen Lieblingsplatten wahrnehmen kann. Und wenn da nichts kommt, dann kann ich es auch lassen.
Mein Problem ist eher ein anderes: Viele winzige Veränderungen ergeben einzeln vielleicht nichts, in der Summe aber eine hörbare Verbesserung. Z.b. die Frage, ob sich meine SP-10 Zarge mit Bleifüllung besser anhört als mit Sand (baue ich gerade zum wechseln). Und gerade bei sowas wäre ein schneller A-B Vergleich echt toll. Vielleicht über DAT?
*Kopfkratz* Wobei dabei natürlich wieder der Eigenklang des Recorders zu berücksichtigen wäre - aber der ist ja bei beiden Aufnahmen gleich....
Viele Grüße!
Mein Problem ist eher ein anderes: Viele winzige Veränderungen ergeben einzeln vielleicht nichts, in der Summe aber eine hörbare Verbesserung. Z.b. die Frage, ob sich meine SP-10 Zarge mit Bleifüllung besser anhört als mit Sand (baue ich gerade zum wechseln). Und gerade bei sowas wäre ein schneller A-B Vergleich echt toll. Vielleicht über DAT?
*Kopfkratz* Wobei dabei natürlich wieder der Eigenklang des Recorders zu berücksichtigen wäre - aber der ist ja bei beiden Aufnahmen gleich....
Viele Grüße!
- Tom_H
- Honourable Member of RuH-Society

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Tubesox hat geschrieben:Moin,
ich denke, ich habe ein perfektes akustisches Gedächtnis. Selbst über die mieseste Quelle erkenne ich sofort: Beatles - Paperback Writer. And so on.
Das ist doch noch gar nichts...........Ich erkenne sogar den Unterschied zwischen der vorwärts und der rückwärts gespielten Carmina Burana.........
Ich bin eine undercover Signatur. Wer mich klickt, wird etwas lernen... 
- Erzkanzler
- Graue Eminenz
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Thargor hat geschrieben:Respekt, da bin ich mir z.B. nicht sicher, dass ich sowas hören würde....Tom_H hat geschrieben:Das ist doch noch gar nichts...........Ich erkenne sogar den Unterschied zwischen der vorwärts und der rückwärts gespielten Carmina Burana.........
Zumindest nicht bei der Carmina Burana.....
If music be the food of love, play on. (William Shakespeare)




