Laufwerksvergleich Thorens 126 Spezial - Kenwood L07D

Man besucht sich, manchmal ist es auch Flucht

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Analog_Tom
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Beitrag von Analog_Tom »

vintage64 hat geschrieben:Moin Tom,

schöner Bericht ! Danke. :OK:

Tom hat geschrieben:
... denn ich will ja Musik hören ... da ich aber --- keine Schärfe im Klangbild möchte ...
:beer

Dieses ist auch mein Bestreben in den letzten Jahren gewesen. Es ist schwer, aber nicht unmöglich zu erreichen. Nachdem ich kürzlich einen Bericht über das Kupfer Frog gelesen habe, könnte ich mir vorstellen, daß es genau hierfür einen großartigen Beitrag leistet.
Mein Garrott Optim Ruby FGS ist in dieser Hinsicht imho auch ganz vorzüglich. :mrgreen:

Viele Grüße,
Henning
Hallo Henning,

welchen Test über das Kupfer - Frog meinst Du denn da?
Die beiden Frogs spielen grundsätzlich sehr unterschiedlich man könnte sie sogar für zwei vollkommen unterschiedliche Tonabnehmer halten, wenn sie nicht das gleiche grüne Kleidchen an hätten.
Das kupferne Frog spielt schlanker, schneller und höher auflösend mit nicht ganz so intensiven Klangfarben, das goldene hat mehr Bass und eine größere Bühne einen größeren Raum. Ausserdem einen bunteren Blumenstrauss an Klangfarben, man könnte sagen es spielt geradezu oppulent.
Es erreicht aber nicht die Luftigkeit und Leichtigkeit im Hochtonbereich die das kupferne Frog hat.
Grundsätzlich würde ich sagen spielt das goldene Frog vielleicht eine halbe Klasse über dem kupfernen, aber auch das ist Geschmackssache und hängt auch ganz wesentlich von dem ab was der Phono-Pre wiederzugeben im Stande ist....

@Thargor, die direkte Spielweise der Direktdreher hat sicherlich auch ihren Reiz.
Wohl dem der beide Konzepte hat und dazwischen wählen kann, da es durchaus Musik gibt wo es weniger auf das lyrische ankommt, sondern eher auf das Timing und die Präzission, die ein Direct - Drive zu reproduzieren im Stande ist.

Viele Grüße

Tom
LG

Tom
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vintage64
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Beitrag von vintage64 »

Moin Tom,

:oops:

Ich meinte das "The Frog Gold MO" mit 1.2 mV Ausgangsspannung. Testbericht in LP 06/2007.

Viele Grüße,
Henning
Was für den Rundfunk gut genug war, kann für Hifi so schlecht nicht sein. :idea:
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Rund
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Beitrag von Rund »

Hallo Tom,

ich gebe zu dem Vergleichstest und Hören zu bedenken, dass das Ergebnis mit einer Phonostufe in einer höheren Kategorie wahrscheinlich zu einem anderen Ergebnis bzw. deutlicheren Ergebnis geführt hätte.

Bei einer Phonostufe z.B. der bis 500,- € Kategorie ist der klangliche Unterschied zwischen einem 500,- € Laufwerk und einem 3000,- € Laufwerk nicht soooo gravierend. Dies gilt ebenso für entsprechen Tonarm/TA-Kombos.

Tauscht man die Phonostufe und geht in die > 2000,- € Kategorie sieht es schon ganz anders aus.

Ich weiß für viele ist die Auswirkung der Phonostufenqualität nicht nachvollziehbar, aber wer mal Vergleiche mit Phonostufen im hochwertigen Bereich gemacht hat, kennt es sicherlich.

Inzwischen würde ich persönlich viel eher 1- 2000,- € in eine Phonostufe, denn in einen Tonabnehmer investieren.

Gruß

René
Nebenbei gewerblich: Konzeption und Herstellung von hochwertigen Direct Drives und Phonogeräten. KosMos....LunaR, KroNos....

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jogi
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Beitrag von jogi »

Hallo zusammen,

ich geb auch noch ein wenig Senf dazu, als am Tatort Anwesender :P

Ich hatte mich gleich auf die Suche nach seltenen Röhren gemacht und habe nicht eine einzige, noch nicht mal eine schnöde EL34 gefunden! Überall nur Transistoren, aber ich entschied mich dann doch zu bleiben
:weed:

Erst mal einen Dank an Jürgen und seine Lebensabschnittsbevollmächtigte :mrgreen:, die immer im richtigen Moment wie aus dem Nichts erschien und irgendetwas zum körperlichen Wohlergehen hereintrug; und natürlich Tommi, der sich die ganze Arbeit gemacht hat, sein wertvolles Geraffel hin-und herzuschleppen, einzustellen, usw. :beer

Der ganze Aufbau konnte naturgemäss nicht absolut aussagekräftig sein,dafür müsste man noch einen ganz anderen Aufwand treiben.

Aber: Mir hat es viel Erkenntnis gebracht, vor allem wieder die, dass es keine absoluten Dinge gibt und jede Streiterei in Foren über besser/schlechter etc :roll: völlig überflüssig ist.

So gefiel mir im ersten Durchgang der Thorens wesentlich besser, ich beschreib jetzt mal nicht warum genau, das wird dann zuviel blabla..
Dann wurden nur die Systeme getauscht, der Kenwood lief mit dem Frog, der Thorens mit Clearaudio.
Pötzlich klang es über den K. wesentlich stimmiger als vorher, aber auch das Clearaudio war von der Hochtonlastigkeit befreit, wenn es auf dem T. spielte und klang wesentlich besser.

So ging das ein paar mal hin und her, und erst im Laufe der Zeit, mit mehreren Wechseln und unterschiedlichen Musikstilen, wurde dann klarer, welches LW was kann und was nicht.
Und da kommt, wie schon von anderen gesagt, der persönliche Geschmack ins Spiel, welche Musik höre ich eigentlich damit.

In der Basspräzision und Rhythmus hatte der Kennie die Nase vorn, der Thorens klang angenehmer in meinen Ohren, hatte aber auch einen Eigenklang, der durch alle Stile wahrzunehmen war und den er der Musik mitgab. Das passt dann manchmal sehr gut, und manchmal eben nicht.
Diesen Eigenklang hat der Kenwood nicht so ausgeprägt, aber doch auch in anderen Frequenzbereichen, mehr im Mittel-hochtonbereich (Metallteller?), was mir dann z.B. mit dem Clearaudio eindeutig zuviel war.

Wie wichtig das richtige Kombinieren ist, zeigte dann gegen Schluss das Denon DL304 am Kennie; da war dann alles am richtigen Fleck :king: .
Typischer Fall von Synergie wie es scheint.

Und die Moral von der Geschicht: Nix Genaues weiss man nicht :P
Es gibt Unterschiede, aber besser/schlechter :?:
Ab einem gewissen Niveau natürlich, für einen Einsteiger Project 1 gelten andere Masstäbe.
Wenn man in beide ein Maximum an Feintunig geben würde, könnte es sein, dass der Kenwood am Ende das vielseitigere und neutralere LW ist, aber das bleibt Spekulatius.
Und wenn man dann den Preisunterschied sieht...

Übrigens haben wir auch verschiedene Zargenmaterialien gehört; viel Metall gegen viel Holz und MDF.
Interessanterweise kam ich auch grade zu einem Directdrive, der aber in einer Vollholzzarge steckt und alle genannten Tugenden in sich vereinigt :mh: .
Oh, sorry, abgeschweift :P

Ich würde den Thorens mit Arm/Systemkombis bestücken, die schnell und knackig sind, was Tommi ja tut zuhause, und den Kenwood mit einem "musikalischen" System und gerne auch mit einem Röhrenpre :lips:

Und dann wird man mit beiden sehr frohgemut hören und nichts vermissen.

Das wars dann meine persönlichen Wahrnehmungen und Gedanken dazu.

Cheers,

Jürgen
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Analog_Tom
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Beitrag von Analog_Tom »

Rund hat geschrieben:Hallo Tom,

ich gebe zu dem Vergleichstest und Hören zu bedenken, dass das Ergebnis mit einer Phonostufe in einer höheren Kategorie wahrscheinlich zu einem anderen Ergebnis bzw. deutlicheren Ergebnis geführt hätte.

Bei einer Phonostufe z.B. der bis 500,- € Kategorie ist der klangliche Unterschied zwischen einem 500,- € Laufwerk und einem 3000,- € Laufwerk nicht soooo gravierend. Dies gilt ebenso für entsprechen Tonarm/TA-Kombos.

Tauscht man die Phonostufe und geht in die > 2000,- € Kategorie sieht es schon ganz anders aus.

Ich weiß für viele ist die Auswirkung der Phonostufenqualität nicht nachvollziehbar, aber wer mal Vergleiche mit Phonostufen im hochwertigen Bereich gemacht hat, kennt es sicherlich.

Inzwischen würde ich persönlich viel eher 1- 2000,- € in eine Phonostufe, denn in einen Tonabnehmer investieren.

Gruß

René
Hallo Rene´,

da gebe ich Dir sicherlich recht nur wäre der Vorteil nicht zwingend bei dem Kenwood gewesen.
Wir haben diesen Vergleich ja bereits einmal durchgeführt und zwar mit Jürgens AQVOX und meinem Phono Moped.
Damals war den Kenwood mit dem Dynavector und einem Kiseki Blue ausgerüstet und der Thorens mit dem Graham und dem vdH - The Frog - Gold.
Auch damals war es so das der Thorens in gewissen Bereichen gewisse Vorteile für sich verbuchen konnte.
Es ist also nicht so das der Thorens verliert wenn höherwertige Komponennten verwendet werden, im Gegenteil.
Ausserdem war zu dem Teil noch nicht die Verbesserung im Netzteil beim Thorens vollzogen und auch beim Moped fehlten die letzten Veränderungen, die mich noch einem bedeutend nach vorne gebracht haben.
Gerade aus diesem Grund ärgert mich die Tatsache das ich auf die Bedingung mit dem Stax eingegangen bin der wohl mit dem Kenwood deutlich besser harmoniert als mit dem Thorens, wo es zu massiven Resonanzproblemen kam.

Ich hätte allerdings gerne Deine Phono-Pre dabei gehabt wie mir Jürgen vorher versprochen hatte, um ihn einmal direkt mit meinem Moped vergleichen zu können.
Wie Du weißt war ich von dessen Darbietung bei meinem Besuch bei Dir sehr angetan.

Viele Grüße

Tom
LG

Tom
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Analog_Tom
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Beitrag von Analog_Tom »

Moin Jogi,

vielen Dank für Deine Einschätzung, die ich im übrigen sehr ähnlich sehe.

Ich möchte noch anmerken, dass Jogi den Thorens schon öfter hören konnte, das letzte mal an dem Freitag vor dem 01.11.2007 wo wir zuerst mit dem Stax und dem Kupfer-Frog und anschließend mit dem Graham und dem Gold-Frog hörten.
Beide male angeschlossen über das Phono-Moped..
Ich schätze Jogis eigene Anlage und darüber hinaus seine "Goldohren" sehr!
Darüber machen wir auch noch ein eigenes Tubes meets Tubes. Versprochen!! ( über die Anlage und nicht über die Ohren :wink: )

Viele Grüße

Tom
LG

Tom
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Rund
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Beitrag von Rund »

Hallo Tom,

nun das mit der Phonostufe lag aber nicht an mir.

Welches Laufwerk besser abgeschnitten hätte...da halte ich mich raus...rein von der Theorie, Meßtechnik und meinen Erfahrungen her hätte ich da zwar meine Prognosen, aber ich war bei dem Vergleich nicht dabei....

Zudem stellt sich ja die Frage was besser ist....qualitativ besser muß ja nicht immer auch für den Einzelnen subjektiv besser sein.....und dann gibt es ja zudem noch die Hörgewohnheiten des Einzelnen.....ein Kofferradiohörer findet eine Highend-Anlage bestimmt sehr aufdringlich :wink:

Ich habe es inzwischen aufgegeben zu verstehen warum wer was besser findet, dafür habe ich schon zu absonderliche Vorführungen und HiFi-Konstellationen erlebt und es - ja - es gab immer welche die davon schwer beeindruckt waren - auch wenn das Gros schreiend den Raum verließ.

Hauptsache es macht Spaß....


Gruß

René
Zuletzt geändert von Rund am Sa 3. Nov 2007, 17:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Jürgen Heiliger
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Beitrag von Jürgen Heiliger »

Hi Tom,

wir hatten uns darauf geeinigt die beiden Laufwerke zu vergleichen und nichts mehr....
Warum "nur" die Laufwerke verglichen werden sollten und nicht Kombinationen lag bestimmt nicht an meinen vollmundigen Aussagen an anderer Stelle.
.....dies geht aber nur unter gleichen Bedingungen, sprich gleicher Arm, TA und gleiche Verkabelung nebst Last but not least der Phonovorstufe.

Und auf den Arm haben wir beide uns geeinigt, ebenso dass System......

Die Verkabelung "Deines" Stax habe ich Dir mitgegeben.....
Du bestandest aber auf der Verkabelung mittels Deines Reinsilber-Graham-TonaArmKabels...... damit war schon ein fairer Vergleich nicht mehr möglich......
Nun könnten aber böse Zungen behaupten, an diesem Kabel hätte es gelegen dass dieses Match bei Dir auf dem Thorens zu einem Missmatch wurde..... :wink:
Habe ich etwa :oops: so etwas behauptet?? :evil: . Suggeriert wird aber von Dir, dass ich Dir um den Thorens schlechter aussehen zu lassen, eine schlechte Kombi aufgeschwatzt habe.....

Dass ich Renè's Phonopre nicht vor Ort hatte, lag nicht an ihm. Der Umstand war Dir aber sehr wohl bekannt, er lag einzig und alleine daran, dass ich nicht in Krefeld war wie Du genau auch der Umstände halber weißt.

Nochmals, der damalige, von Dir angesprochene, Vergleich war ein Vergleich bestimmter Kombinationen, denen ich, so bin ich der Meinung, auch fair entgegengetreten bin. Oder hast Du mich jemals schlecht über Deinen Thorens reden hören......

=>Namensvetter (Jogi),

nicht nur Tom hatte Geraffel zu schleppen......

Ich, der bis einen Tag vorher noch am renovieren war, hatte dessen ganz bestimmt auch..... :wink:

Nun können böse Zungen behaupten die Phono (Camtech) von Tom kam mit dem Clearaudio nicht zurecht... weil denn die Schärfe, wie erlebt, hat es an meine AqVox Phono Ci MK II nicht.......
erst Recht nicht bei symetrischem Anschluss.....

=> All,

andern Ortes war sogar zu lesen, StudioBandgeräte sounden, wäre mit den erstellten Mastern schlechter als die jeweiliger Platte.

Dazu sei mir eine Bemerkung gestattet, wer so etwas schreibt hat die ganze Studiotechnik nicht verstanden...... :wink: :mrgreen:
Telefunken M15/20/21 - Tandberg TD 20 A SEs/10XD - Studer B67/A820 - Philips N 4450
ASC AS-2001/AS-3001 - Nakamichi 682ZX - Onkyo TA-2070/TA-2090 - ReVox B-215
DBX I+II - Dolby 361 mit Dolby A/DBX/Telcom C-4 - Nakamich HighCom II/NR-200 - Telefunken HighCom
Thorens TD 124 - Stax UA 7 c/f + SME 3012 -- Dual 731 Q - Kenwood L-07D + Dynavector DV-505 - Denon DP 75 mit Stax UA 7c/f + Mikro Seiki MA-505 -- Aqvox, Cosmos Kronos, ASL-Mini und PhonoVorverstärker als Elektorschaltung

Für alle HiFi-Oldie-Liebhaber das HiFi-Classics
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Analog_Tom
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Beitrag von Analog_Tom »

Hallo Jürgen,

was die Einigung angeht so war es doch wohl mehr Dein Wunsch als meiner oder täusche ich mich da?
Ich hatte zu keiner Zeit den Vorschlag gemacht den Stax zu verwenden, im Gegenteil, ich habe von Anfang an Bedenken angemeldet, die sich letztendlich auch bewahrheitet haben!
Alle jemals von mir gemachten Aussagen haben sich einzig und alleine auf den Graham bezogen und das ist auch überall nachzulesen. Was diese Kombi angeht so gibt es auch keinen Grund sie schlecht zu reden.
Ich habe eher den Eindruck, dass Du nicht damit klar kommst das ein simpler Thorens in manchen Bereichen mehr kann als Dein Kenwood...
Oder wieso hast Du überhaupt auf dem Vergleichstest unter Deinen Bedingungen bestanden?
Ich hätte das nicht gebraucht...

Jürgen, dass die Sache mit dem Clearaudio nicht stimmt wie Du es im Posting oben geschrieben hast weißt Du selber am besten. Wir hatten eben diese Kombi am AQVOX mit dem Kenwood und dem Stax bevor die anderen kamen gehört und alleine meine Höflichkeit hat mich davon abgehalten Dich zu bitten die Geschichte auszumachen, das hat also gewiß nichts mit dem Camtech zu tun, der Kenwood ist im Hochtonbereich so wie Jogi wohl richtig vermutet durch die Metallmatte in Verbindung mit einem scharfen System einfach harsch.

Genau aus diesem Grunde verwende ich entgegen Deinem Rat, den Du mir auch am Donnerstag wieder zu geben müssen glaubtest keine Ledermatte auf blankem Metallteller, sorry, das klingt nicht!
Soll ich Dich jetzt auch bitten Dich nicht lächerlich zu machen wenn Du so über den Camtech redest, wie Du es vorhin mit mir gemacht hast?
Nein Jürgen, ist nicht meine Art, deswegen lasse ich es...

Der Camtech kann nicht alles aber er macht garantiert nichts verkehrt.
Ein vollkommen neutral abgestimmter Phono-Pre.
Oder lag der Vorteil des Kenwoods in der Stabilität auch in einem "Fehler" des Camtechs begründet? :wink:

Ich habe übrigens kein Reinsilbertonarmkabel verwendet, wie Du behauptest, sondern ein ganz simples Kabel welches Mario Grötzinger zusammengestrickt hat, was allerdings zugegebenerweise keine Übergänge in Form von Adapterkabeln hatte, die ich bei der Verwendung Deines Kabel gehabt hätte.
Du unterstellst mir ja quasi, dass ich mir einen Vorteil hätte erschleichen wollen, merkst Du noch was Du da sagst?

Ich finde allerdings dieses Statement genau wie andere von Dir gemachte besonders unter dem Hintergrund dessen was uns, so glaubte ich, verbindet mehr als enttäuschend.
Ich dachte in Dir jemanden zu haben mit dem mich etwas freundschaftliches verbindet, wenn ich dieses und anderes jedoch lese, dann muss ich sagen habe ich mich wohl sehr getäuscht.



Viele Grüße

Tom

PS. Was das Schleppen angeht so ist das bei Dir ja eine recht einseitige Sache.
Wie oft habe ich Dich schon besucht?
Zweimal alleine mit meinem Dreher!
Einmal mit Tonabnehmer und die vielen anderen male so...
Zu mir hast Du es leider noch nie geschafft!
Ich denke die Gefahr etwas zu beschädigen ist beim Transport eines Drehers von Hambuch nach Rheinbach ungleich größer als bei einem Transport innerhalb der Wohnung. :roll:
PPS. Andernorts hat Jonny Dir ja bereits die passende Antwort zu Deinen Referenzen aus der Studiotechnik gegeben, im übrigen ist diese Art, mit der Du schon öfter versucht hast Dich auf meine Kosten zu profilieren doch ziemlich enttäuschend.
Ausserdem wäre es schön wenn Du gerade die Aussage mit der Bandmaschine nicht falsch wiedergeben würdest, wenn Du schon hier Bezug darauf nehmen musst. So wie du es schreibst stimmt es jedenfalls nicht und auch das ist nachzulesen!
LG

Tom
Sauron
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Beitrag von Sauron »

Beim Stax UA-7 und der Camtech Phono hatte ich vorher schon so meine Bedenken ...

Den Stax hatte ich selbst und er gefiel mir damals auf dem Mission 775SM im Zusammenspiel mit einem Dynavector DV-20X und einem DL-103 nicht besonders. Vielleicht nicht die richtigen Systeme für diesen Arm, aber gerade das Dynavector funktioniert aufgrund seiner tendenziell runden und - nennen wir es mal - freundlichen Klangcharakters auf nahezu jedem Arm. Im Stax - wie angedeutet - eher nicht. Er tendierte eher in die Richtung nervös und giftig - vor allem mit der Originalheadshell.

Den Camtech hatte mal Andreas Ü40 aus dem AAA-Forum. Die habe ich mehrmals gegen einen Heed Quasar verglichen, was letztendlich zur Folge hatte, dass sich Andreas von dem Camtech getrennt hat.
Allerdings ist er technisch gesehen das ideale Instrument für derartige Vergleiche; allein schon wegen der zwei, frei konfigurierbaren Eingänge.
Nur klanglich haut er mich nicht von den Socken. Ich kann die begeisterten Tests und das ständige Hinweisen auf die technischen Features und vor allem die Rauschabsände nicht nachvollziehen, weil er - offenbar nicht nur in meinen Ohren - "nicht klingt". Steril und pedantisch wären vielleicht passende Adjektive.
Wer weiß, vielleicht macht er es ja richtiger als andere, aber Spaß ... nee, den verbreitet er nicht so.
oswald
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Beitrag von oswald »

hallo tom, hallo jürgen und auch ein hallo an die juroren, :Chin3:
diesen vergleich finde ich, wie andere vergleichbare vergleiche, unvergleichlich toll. : resp
das herz geht mir schon beim querlesen auf, bitte weiter so. :OK:
oswald

ps. :ad hornberg ist überall 8)
Gast

Beitrag von Gast »

Hi Jungs,

... wir hier in München haben jetzt die vergangenen drei Tage anläßlich des Münchner Trioden-Festivals lang auch einen groß angelegten Shootout gefahren ...

Die Münchner Röhren-Selberbauer - auch die Trioden-Mafia geannt - touren schon seit Jahren gemeinsam zum ETF (European Triode Festival). Auf dem ETF werden jedes Jahr ganz abgefahrene Konzepte gezeigt und vorgeführt. Dort gab es also schon viele Shootouts und vielleicht auch Siege und Verlierer ... nur Verlierer waren immer nur diejenigen Eigenbauten, die nicht liefen oder aufgrund von zeitlichen Problemstellungen nicht rechtzeitig fertig wurden.

Es gab wohl auf den ETFs sogar schon Sessions, bei denen Geräte, die über Nacht noch schnell zusammengesteckt wurden und wirklich super klangen und dann nach fünf Betriebsminuten mit einem lauten Spratzeln zu versterben ... das waren aber keine Verlierer sondern anschließend wurde darüber diskutiert, wo der Fehler lag.

Na ja, das zur Vorgeschichte ... die Münchner-Trioden-Mafia hatte also eingeladen ... und viele Leute aus ganz Europa sind dieser gefolgt. Somit hatten wir seit Donnerstag viele Vorführungen, jede Menge Spaß und man hat die flüchtigen Kontakte zu vielen guten Leuten vertiefen können.

Natürlich klangen alle gehörten Anlagen unterschiedlich ... kleines, mittelgroßes und ganz großes Kino halt ... denn auf diesem klanglichen Niveau gibt es kein schlecht ... wir jammern klanglich halt auf exorbitant hohem Niveau ...

... ich mit meinen Breitbändern war neben einem weiteren Setup mit Fertins in offener Schallwand sozusagen der Exot ... alle anderen hören mit Hörnern ... oder gleich begehbaren Basshörnern 8) goillllll ... haben will 8)

Beim Wechsel der Locations wurde heftigst über die gehörten Setups diskutiert ... nur nie gestritten!

Im Gegenteil ...

... so erhält man richtig gute Tipps zur Verbesserung der eigenen Schaltung/ des eigenen Setups von Personen, die es wirklich besser wissen. Wenn ein Dietmar Hampel, ein Thomas Mayer, Manfred Huber, Hartmut Quaschik, Peter Hartmann oder Gerd Reinhöfer, Peter Sikking und Alexander Kriegel darüber zu diskutieren anfangen, ob ein Zwischenübertrager oder eine Anodendrossel der sinnvollere Weg sein könnten, dann haben diese Jungs das schon tausendmal ausprobiert und auch nachgemessen ...

Es gibt immer ein noch besser ... nur um welchen Preis!

Nur diese Thorens hatte ich auch alle schon einmal ... die sind gut ... aber nicht das Ende der Fahnenstange ...

... und mit Verlaub ... wenn ein L07D nicht mehr Kontur im Bassbereich oder kein ruhigeres Klangbild bzw. stabilere Soundstage zaubern könnte als ein TD-126er dann stimmt am Setup etwas nicht, oder die dort verwendeten Einzelkomponenten sind nicht in der Lage die Unterschiede heraus zu arbeiten ...

... na ja, und eine Camtech ist da imho schonmal ebenso die falsche Phonostage, wie eine SUPA aus der Elektor oder eine Aquox MK1. Punkt. Da macht ein derartiger wie von Euch angestrebter Vergleich fast keinen Sinn und wird ein verzerrtes Bild abliefern.

Natürlich klingt ein Riementriebler anders als ein Direkttriebler ... die klanglichen Ausprägungen des Antriebsstranges sind zuerst einmal aber rein subjektive Hörerfahrungen ... das ist aber kein besser oder schlechter.

Just my 2 Cents
dubai2000
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Beitrag von dubai2000 »

Hi all,

als weiterer 'Mithörer' bin ich jetzt schon etwas erstaunt ob des obrigen Scharmützels.....aber wahrscheinlich fehlt es mir einfach am 'sportlichen Ehrgeiz'. Die Frage nach einem 'besser' oder 'schlechter' war für mich jedenfalls nicht relevant. Dazu kannte ich die verwendeten Geräte und Musikstücke bisher ja meist nur 'besprechungsmäßig'.

Wie bereits oben von Jogi beschrieben, gefielen mir manche Stücke besser auf dem TD126 - bei anderen wäre sicherlich der Kennwood eher 'mein Dreher'... :OK:

Aber wer sich lange genug unserem Hobby widmet, der weiß doch auch, dass Feintuning der Anlagen sich nach unseren ganz persönlichen Hörgewohnheiten (Geschmack; Raum; biologische Gegegebenheiten des Hörapparates etc.) richtet.

So gibt es klangliche Aspekte in meiner Anlage, die Jürgen (Jogi) und Tom bestimmt eher nicht so favorisieren, wie ich es tue.

Da ich Tom noch nicht besucht habe, kann ich über den Thorens in seinem nativen Element natürlich keine Aussagen machen, und Jürgens Kennwood spielt an der eigenen Phonostufe bestimmt auch nochmals etwas anders.

Insofern geht es für mich gar nicht um 'besser' oder 'schlechter', sondern um die einfache Frage, welche Wege schlagen den andere Analogis so ein, um nach Rom (dem ganz persönlichen!!!) zu kommen.

Ich denke, sowohl Jürgen - nochmals ganz großen Dank für die sehr freundliche Aufnahme und Bewirtung :drink: !!!!!!! - , als auch Tom haben ihr persönliches Klangziel fest im Blick - ist doch gut so, oder?

Für mich spielt letztlich immer noch die Musik die erste Geige und ich bin sicher (auch aus eigener häuslicher Erfahrung), dass beide Antriebskonzepte ihre Meriten haben (Synergie wie immer vorausgesetzt) und glücklich schätzte sich der Mensch, der zwischen Komponenten wählen kann... :bumping:

Viele Grüße,
Wolfram
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Beitrag von rubicon »

Insofern geht es für mich gar nicht um 'besser' oder 'schlechter', sondern um die einfache Frage, welche Wege schlagen den andere Analogis so ein, um nach Rom (dem ganz persönlichen!!!) zu kommen.
Sehr schöne Feststellung von Wolfram, die ich gerne aus voller Überzeugung unterschreiben möchte.

Was immer sehr schön ist: Menschen, die Spaß am Hobby haben, treffen sich in gemütlicher Runde zum Erfahrungsaustausch und hören gemeinsam Musik. Sowas verbindet. Und nur das zählt dauerhaft, ja kann sogar Freundschaften schaffen.

In diesem Sinne ein vorzüglicher Hörbericht aller Beteiligten. Das Lesen hat Spaß gemacht. Weiter so! :OK: :beer

Gruß
Franz
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum..." ( F. Nietzsche )
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Bender
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Beitrag von Bender »

:OK: :OK: :OK: ihr seit drauf! Einen Verlierer gibt es bei so einem Vergleich nicht, es sei denn einer verkauft anschliessend seinen Dreher.

Gruss /// Ole
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Beitrag von RG 9 Jünger »

....oder lässt mal meinen Nottingham zeigen wo der Hammer hängt! :lips: :weed:
Gruß, Christian

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Beitrag von jogi »

Moin Gemeinde,

Es war nicht der erste Vergleich, und auch der hier: http://www.thevintageknob.org/MISCELLEA ... 980TT.html

ist unentschieden ausgegangen.

Zum Luxman:
The sound in total is suitable for jazz and pops but unsuitable for classic music. Too much mechanical and not refined design :mrgreen:

Zum Thorens:
Natural sound - best for classic music, but little suppressed for popular music. :weed:

And the winner is: EMT :))):

Riemengetriebenen Direktgruss,

Jürgen :beer
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Analog_Tom
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Beitrag von Analog_Tom »

jogi hat geschrieben:Moin Gemeinde,

Es war nicht der erste Vergleich, und auch der hier: http://www.thevintageknob.org/MISCELLEA ... 980TT.html

ist unentschieden ausgegangen.

Zum Luxman:
The sound in total is suitable for jazz and pops but unsuitable for classic music. Too much mechanical and not refined design :mrgreen:

Zum Thorens:
Natural sound - best for classic music, but little suppressed for popular music. :weed:

And the winner is: EMT :))):

Riemengetriebenen Direktgruss,

Jürgen :beer
Moin Jogi,

ich nehme an Du meinst mit dem Luxman den Kenwood... :mrgreen:

Was die klanglichen Beschreibungen angeht so können diese sicherlich auch Jürgens und meine unterschiedlichen Einschätzungen erklären.
Jürgen ist reiner Pop und Rock - Hörer.

Ich dagegen höre sehr gerne auch klassische Musik, Naturinstrumente und Stimmen...

Viele Grüße

Tom
LG

Tom
Gast

Beitrag von Gast »

Analog_Tom hat geschrieben:
jogi hat geschrieben: Jürgen ist reiner Pop und Rock - Hörer.
.. och, der hört auch Milva und so´n Schlagerbummel ... aber hauptsächlich rockigeres und Dire Straits, Mark Knopfler, Joan Baez etc. ... war halt seine Zeit :uw
jogi
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Beitrag von jogi »

Analog_Tom hat geschrieben:
jogi hat geschrieben:
Moin Jogi,

ich nehme an Du meinst mit dem Luxman den Kenwood... :mrgreen:

Viele Grüße

Tom
öh, ja, ich glaub die 300B Endstufen im anderen Thread haben mich etwas irritiert :oops:

ciao,

Jürgen
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