Seite 7 von 9
Verfasst: Fr 30. Sep 2011, 16:25
von 2285b
sorry Doppelpost, auch ohne Bier
Verfasst: Fr 30. Sep 2011, 16:35
von 2285b
Hallo Urlauber,
Nicht schlecht, um diese Uhrzeit schon ein Bier
Oder säufst Du Dir den Frust weg...
Am besten fasst es mMn die
Rede von Frank Schäffler zusammen.
Grüss mir die Griechen und noch schönen Urlaub!
Axel
Verfasst: Fr 30. Sep 2011, 17:07
von Mel*84
Wie soll das Sparen klappen, da die Akzeptanz in der Bevölkerung "fast" gegen Null tendiert.
Verständlich.................
Bin gespannt, wie lange dieses Ding noch künstlich gepflegt wird.
Soll Griechenland die Finanzmafia von anderen EURO-Schauplätzen, sprich Italien, Spanien und Portugal noch eine Weile fernhalten?
Zu guter Letzt geht es dann Frankreich und Deutschland an den Kragen.
Schön, haben wir 2-3 Jahre gewonnen oder geht das schneller?

Verfasst: Fr 30. Sep 2011, 17:34
von vintage64
Moin,
meiner Meinung nach wäre Europa insgesamt stark genug, um Griechenland zu stützen.
Die ökonomischen Vorteile eines gemeinsamen europäischen Binnenmarkts sind wohl unbestreitbar. Aber dennoch gibt es viele ernste Probleme:
Fehlende politische Einigkeit. Korruption in etlichen Staaten. Hohe Staatsverschuldung als historische Altlast. Der offene Punkt einer vernünftigen Regulierung der Finanzmärkte und Eindämmung hochspekulativer Geschäfte. Stärkere Beteiligung der Großbanken an den Kosten. Demographische Entwicklung.
Und wenn es 200 Jahre dauert, um die Staatsverschuldung zurück zu drehen. Der Faktor Zeit dürfte nicht das Problem sein.
Es mangelt der Politik imho bloß an der Einigkeit und Nachhaltigkeit über Jahrzehnte. Das Gemeinwohl sollte wieder zur Richtschnur der Politik werden.
Verfasst: So 9. Okt 2011, 22:13
von wolly
Gut gebrüllt Löwe,äh Henning
viele die schon den Untergang Deutschlands und der EU versuchen runter zu beten haben offensichtlich vergessen dass das Wirtschaftswunder von Good Old Germany in den 50/60 Jahren nur durch eine Schuldenschnitt der damaligen Gläubigerländer möglich wurde. Eines der Gläubigerländer war übrigens Griechenland.....
Gruß
Wolfgang

Verfasst: Mo 10. Okt 2011, 17:45
von Mel*84
Ist das nun noch relevant?
Griechenland wurde seinerzeit bei den Aufnahmeverhandlungen nicht als "reif" für den EURO befunden.
Auf Druck einiger Mitglieder aber "durchgewunken". Welche Staaten waren im ganzen EURO-Wahn wohl dafür mit verantwortlich?

Griechenland war wohl kein Einzelfall...!!!!
Bleiben wir mal bei Deutschland, wo Einige ganz nett profitiert haben aber was passierte mit der Masse?
Können wir das einfach vergessen?
Berlin bekommt übrigens immer noch Ausgleichszahlungen...........
Die Geber-Bundesländer sind nach wie vor begeistert......
Schuldenbremse nunmehr in einigen Jahren verankert.........
Meint Ihr vielleicht, dass dieses in der EURO-Zone auch für mehrere Länder dauerhaft klappt, zumal sich hier auch noch die Zockerhorden festbeissen werden?
Griechenland etc. kann nicht Dauer-Almosen erhalten, damit der Rubel für Wirtschaft und Banken weiterhin rollt und in nächster Zeit unterhalte ich mich gerne über weitere Pleite-Kandidaten in der EURO-Zone mit Euch.
Ein derartiges Europa wird unter dem Druck der jeweiligen Landes-Wähler und machtgeilen Oppositionspolitikern nie dauerhaft funktionieren oder träumt da jemand anders?

Verfasst: Mo 10. Okt 2011, 21:24
von 2285b
Moin,
sehr lesenswerter Diskussionsbeitrag, wiederum von Frank Schäffler. MbMn ein must read!
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/e ... 87542.html
Grüße!
Axel
Verfasst: Di 11. Okt 2011, 18:29
von Sauron
Nö, kein "must read". Allein der Vergleich mit Bismarck und seinen Zeiten halte ich sehr, sehr gewagt.
Verfasst: Di 11. Okt 2011, 19:19
von Thargor
Hier in etwas entspannterer Form vom Altkanzler Schmidt.

Ich mag ihn.
http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 96022.html
Verfasst: Mi 12. Okt 2011, 07:23
von Sauron
Ich auch.
Das ist ein wesentlich lesenswerterer Artikel als der von diesem Hinterbänkler einer bedeutungslosen Splitterpartei.

Verfasst: Mi 12. Okt 2011, 08:43
von Analog_Tom
Moin Jungs,
Smokie ist der Beste!

Verfasst: Mi 12. Okt 2011, 11:14
von DB
Nur weil es der Altkanzler schreibt, muß nicht zwangsläufig alles richtig sein.
Eigentlich ist es unklar, wieso Staaten, die Schulden bei Banken haben, sich Geld von Banken leihen, um Banken zu retten.
Vielleicht ist das jetzt wirklich mal wieder eine Schlußrunde in einem Fiatgeld-Monopoly. Wäre nicht das erste Mal.
MfG
DB
Verfasst: Mi 12. Okt 2011, 19:14
von Thargor
DB hat geschrieben:Eigentlich ist es unklar, wieso Staaten, die Schulden bei Banken haben, sich Geld von Banken leihen, um Banken zu retten.
Nö, unklar ist das gar nicht. Spätestens seit Quesnay nennt man sowas "Geldkreislauf". Das war jetzt ganz sachlich erklärt.
Viele Grüße!
Verfasst: Mi 12. Okt 2011, 19:31
von DB
Nur, daß man Geld nicht aus Geld vermehren kann. Mann kann mehr bunt bedruckte Papierscheine herstellen und auch Zahlen auf dem Computer. Es fehlt dennoch der Gegenwert.
Andererseits, was soll schon groß passieren. Dann wachen wir eben alle wieder im (zumindest für Banken schon real existierenden) Sozialismus auf. Für Bewohner der gebrauchten Bundesländer ist das vielleicht auch mal eine ganz nette Erfahrung, früh ab 5.30 beim Fleischer nach Schnitzeln anzustehen. Vielleicht vergeht dann doch die angefressene Selbstzufriedenheit, das Vertrauen auf ewiges Wachstum und immerwährenden Wohlstand ...
MfG
DB
Verfasst: Mi 12. Okt 2011, 19:47
von Thargor
DB hat geschrieben:Es fehlt dennoch der Gegenwert.
Der findet sich dann im Warenkreislauf wieder. Du schaffst das!
Verfasst: Mi 12. Okt 2011, 20:12
von Sauron
Verfasst: Do 13. Okt 2011, 09:16
von DB
Eben nicht. Wenn ich auf einer Insel hocke und nur eine einzige Kokosnuß als Gegenwert habe, dann kann ich Geld drucken wie ich will: der Gegenwert ist nur eine einzige Kokosnuß.
Die Warenmenge wächst nicht proportional zur Geldmenge. Und dann?
MfG
DB
Verfasst: Do 13. Okt 2011, 12:21
von Thargor
DB hat geschrieben:Die Warenmenge wächst nicht proportional zur Geldmenge. Und dann?
... musst Du mehr Geld für die Waren bezahlen. Das nennt sich Inflation.
Viele Grüße!
Verfasst: Do 13. Okt 2011, 13:30
von pitfisch
Nur ist leider schon seit Jahren Fakt
das ein mehrfaches des Globalen Bruttosozialproduktes
zwecks mitnahme von nachkommerenditen ständig mit den Börsenöffnungszeiten um den Globulus gepumpt wird.
Jane Fonda schrub einst:
"Wir gehen mit dieser Welt um
als hätten wir eine zweite im Kofferraum."
Wir haben längst soviel Phantasiegeld um gleich mehrere zu kaufen.
Verfasst: Do 13. Okt 2011, 15:43
von DB
Thargor hat geschrieben:
... musst Du mehr Geld für die Waren bezahlen. Das nennt sich Inflation.
Na endlich kommen wir der Sache näher. Letzteres ist die einzige Möglichkeit aller verschuldeten Staaten (D mit ganz vorn dabei), ihre Schulden loszuwerden.
MfG
DB