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Neuheiten, Altes und doch noch Gebräuchliches

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Yoda-ohne-Soda
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Beitrag von Yoda-ohne-Soda »

'n abend zusammen,

nach langer Zeit habe ich mal wieder Amazon überfallen und bin gerde am lauschen...


[IMG:150:165]http://img121.imageshack.us/img121/5582 ... ava.th.jpg[/img]
Enrico Rava & Stefano Bollani, The Third Man


[IMG:150:165]http://img15.imageshack.us/img15/1818/larsq.th.jpg[/img]
Lars anielsson & Laszek Mozdzer, Pasodoble


[IMG:150:165]http://img121.imageshack.us/img121/5622/anour1.th.jpg[/img]
Anour Brahem, Le Voyage De Sahar


[IMG:150:165]http://img121.imageshack.us/img121/8597/anour1h.th.jpg[/img]
Anour Brahem Trio, Astrakan Cafe


diese Musik habe ich zuletzt vor über 20 Jahren gehört und bin glücklich endliche eine CD gefunden zu haben...
Anspieltip: 5. Thief of lochaber... da kann ich meine Füsse und Finger nicht ruhig halten
[IMG:150:165]http://img121.imageshack.us/img121/7043/38355020.th.jpg[/img] :OK:
Battlefield Band, Best of
Gruß
Frank

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The End of a Summer - Julia Hülsmann Trio

[IMG:240:240]http://s4.directupload.net/images/091006/t3k5kpca.jpg[/img]
Produktinfo
Drei Alben mit literarischen Projekten hat die Bonner Pianistin Julia Hülsmann in den letzten fünf Jahren mit ihrem Trio veröffentlicht: Mit Rebekka Bakken vertonte sie 2003 für das mit dem German Jazz Award ausgezeichnete Album "Scattering Poems" Gedichte von E. E. Cummings, mit der italienischen Sängerin Anna Lauvergnac ein Jahr später für "Come Closer" Stücke des Songwriters Randy Newman und mit Deutschlands populärstem Jazzsänger Roger Cicero 2006 für "Good Morning Midnight" Texte von Emily Dickinson. Nun debütiert Hülsmann mit ihren langjährigen Begleitern Marc Muellbauer (Bass) und Heinrich Köbberling (Drums) bei ECM mit einem Instrumentalalbum, das keine Worte braucht, um durch und durch poetisch zu sein. "The End Of A Summer" zeigt das Julia Hülsmann Trio auf einer Höhe mit zwei anderen jungen europäischen Piano-Trios, die in den letzten Jahren mit ECM-Alben für Furore sorgten: jenen von Tord Gustavsen und Marcin Wasilewski.
Pressestimmen
S. Thielmann in stereoplay 12 / 08: "Angereichert werden ihre duftigen Klänge freilich durch eine subtile Heiterkeit, die so unverblümt noch nie zu hören war. Auf ihrem ECM-Debüt entfaltet sich der Charme ihrer eleganten Kompositionen. Hinreißend, wie Marc Muellbauer (Bass) und Heinrich Köberling (Drums) sich in die Klaviermuster einweben. Endlich wieder eine deutsche Künstlerin, die auch international für Furore sorgt."
Die Überraschung dieses Herbsts ist eine Überraschung wider Erwarten, schließlich ist die 40-jährige Pianistin Julia Hülsmann schon seit Jahrzehnten prominent in der Szene vertreten. Doch die exponierteren ihrer Aktivitäten waren immer in Projekte eingebunden, bei denen Sängerinnen und Sänger im Scheinwerferlicht standen. Jetzt, allein im Kontext mit ihrem schlafwandlerisch sicher und stets fantasievoll interagierenden Trio, tritt die große Kunst dieser reifen und eigenständigen Pianistin/Komponistin endlich ungeteilt zutage. Dabei darf der Umstand, dass sie dieses Trioalbum für ECM – und das nicht etwa mit anderen Stars des Labels, sondern mit ihrer eigenen Formation – einspielen durfte, als Aufnahme in den Großorden der Pianistenpoeten gewertet werden.
Wie der Albumtitel suggeriert, handelt es sich bei dem Programm dieser CD um Musik, bei der ein melancholisches Abschiedsgefühl mitschwingt, um "ein Loslassen mit einem Lächeln unter Tränen" wie die Pianistin sagt. Julia Hülsmanns große Kunst besteht nun darin, in einer sehr offenen und sparsamen Spielweise dieses Gefühl tatsächlich und intensiv zu evozieren, ohne dass da irgendwie Melancholiekitsch anklänge. Die musikalischen Mittel erinnern an Carla und Paul Bley oder auch an Marilyn Crispell, wobei Julia Hülsmann streng dem Ideal der Transparenz und Ökonomie verpflichtet ist. In der Interaktion mit dem Bassisten Marc Muellbauer und dem Schlagzeuger Heinrich Köbberling – beide sind auch als Komponisten auf der CD vertreten – wird diese Ökonomie sinnenhaft erlebbar, und so ist dieses Trio noch mehr als das Marcin Wasilewski Trio ein Musterbeispiel der heute so oft beschworenen Reduktion. Doch wie gesagt, das beglückende Erlebnis dieser Musik ist trotz der melancholischen Konnotationen alles andere als reduziert.


Thomas Fitterling, 31.10.2008
End of a summer ... :OK:
Grüße
Heiner

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Ferenc Snetberger - Nomad

[IMG:240:240]http://s4.directupload.net/images/091016/lxhvfmdu.jpg[/img]
Produktinfo
Im neuen Ferenc Snétberger Trio haben drei Meister ihrer Kunst zusammengefunden. Scheinbar mühelos vereinigen sie exquisite Kompositionen, technisches Virtuosentum, Improvisationsfluss und höchste musikalische Fantasie. Der in Ungarn geborene Ferenc Snétberger gehört zu den herausragenden Gitarristen unserer Tage - einer, "der selbst mit ruhigen Tönen Intensität und Leidenschaft vermitteln kann" (Cadence). Auf dem Weg zu einer Synthese aus Flamenco, Klassik, Jazz und Samba verschmilzt er diese Einflüsse zu einem ganz persönlichen Stil voller Überraschungen, Wärme, Gefühl und kleiner Wunder. Der Norweger Arild Andersen, bekannt für seinen körperlichen Ton und seine Eleganz, zählt heute zu den führenden Jazzbassisten. Er wirkte auf Dutzenden großer Alben mit, u. a. mit Don Cherry, Bill Frisell, Jan Garbarek, Stan Getz und Pat Metheny. Der aus Italien stammende Perkussionist Paolo Vinaccia ist seit 25 Jahren in Norwegen zu Hause und längst ein Aktivposten der rührigen skandinavischen Szene. Sein fantasievolles, farbiges Spiel war u. a. bei Nils Petter Molvaer, Bugge Wesseltoft, Terje Rypdal und Palle Mikkelborg zu hören.

"Nomad", das Debütalbum des Trios, aufgenommen (24-bit, 96 kHz) von Jan-Erik Kongshaug im Rainbow Studio von Oslo, hypnotisiert den Hörer durch Weite und Klarheit. Wenn Snétberger, Andersen und Vinaccia zu spielen beginnen, ist das wie pure Magie. Bezaubernde Melodien, packende Grooves, feurige Improvisationen, plötzliche Wendungen und zerbrechliche Momente beschwören imaginäre Landschaften. Dieses ungewöhnliche, im Jahr 2004 gegründete Trio ist in kurzer Zeit zum gefeierten Live-Act aufgestiegen. Kritiker nennen es "eine Triangel paneuropäischer Inspiration, in der Mystik und Lebenslust, Traumpfade und helles Lachen, Trance und Tanz sich amalgamieren". Die Musik des Trios -- zwischen Modern-Jazz-Drive, World Beat, dezenter Elektronik und vibrierendem Lyrizismus -- packt das Publikum durch seine schiere emotionale Kraft.
Kritik:

"Ein wunderschönes Album, eine Empfehlung“ (Akustik Gitarre) „ Nomad ist eine gelungene Trioplatte geworden, auf der die Musiker dicht zusammenspielen und blindes Verstaändnis beweisen.“ Musik und Klang Höchstwertung (STEREO)

Ganz gewiss wird man diese Platte zu den schönsten dieses Jahres zählen (...). Wenn man den Ungarn fortan endlich in einem Zug mit Pat Metheny oder Wolfgang Muthspiel nennen wird, liegt das auch an der traumwandlerischen Art, in der Andersen ihm sekundiert.
(Leipziger Volkszeitung)

Eine Traumwelt abseits aller Realität, die der Norweger, der Italiener und der Ungar da betreten
(Donaukurier, Reinhard Köchl)
Pressestimmen
R. Dombrowski in stereoplay 10 / 05: "Snétberger, der zärtliche Rhapsode am akustischen Instrument, der Impulse von der zeitgenössischen Moderne in sein Spiel integriert; Andersen, der Free-erprobte Melodiker mit dem Hang zur geläufigen Opulenz; Vinaccia, der aufmerksame Kommentator, der zugleich Raum und Rhythmus schafft - das sind drei Feingeister, die eine mal hintergründig swingende, mal balladesk melancholische Kammerjazz-Platte gestalten, die keine Vergleiche zu scheuen braucht."
... :OK:
Grüße
Heiner

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Beitrag von Yoda-ohne-Soda »

[IMG:183:165]http://img203.imageshack.us/img203/7284/bildq.jpg[/img]

Ludovico Einaudi: Nightbook

:bumping:

das ist ganz großes Klavier... JPC wird geplündert :mrgreen:
Einaudis magische Klänge entführen in träumerische Welten!
Gruß
Frank

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Beitrag von Yoda-ohne-Soda »

[IMG:183:183]http://img203.imageshack.us/img203/5008/bildo.jpg[/img]

Marcin Wasilewski; Slawomir Kurkiewicz; Michal Miskiewicz: Trio

wieder mal polnischer Jazz... mag ich einfach :weed:
Gruß
Frank

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E.S.T. - Esbjörn Svensson Trio - Retrospective - The Very Best Of E. S.T.

[IMG:240:240]http://s12.directupload.net/images/091030/wokg62ax.jpg[/img]
Kurzbeschreibung
Eine Rückschau auf das einzigartige Werk und eine Hommage an den 2008 verstorbenen Pianisten Esbjörn Svensson, zusammengestellt von seinen langjährigen Weggefährten, dem Bassisten Dan Berglund und dem Schlagzeuger Magnus öström. Dreizehn Highlights aus sieben mit German Jazz Awards (Gold & Platin), GRAMMY (Schweden) und ECHO Nominierung ausgezeichneten Studioalben. „e.s.t. are a jazz trio, only I can take my non-jazz friends along to see them. Not because they are easy to listen to or un-experimental, but because their improvisational approach is stuffed full of contemporary, relevant and hip ideas. I truly, truly love this band.” JAMIE CULLUM “Man, you have to check out e.s.t.! e.s.t. is one of my favourite bands.” PAT METHENY
Produktinfo
»Retrospective – The Very Best Of E. S. T.« ist eine Rückschau auf das einzigartige Werk von E. S. T. und eine Hommage an den 2008 verstorbenen Pianisten Esbjörn Svensson, zusammengestellt von seinen langjährigen Weggefährten, dem Bassisten Dan Berglund und dem Schlagzeuger Magnus Öström. Dreizehn Highlights aus sieben mit German Jazz Awards (Gold & Platin), GRAMMY (Schweden) und ECHO-Nominierung ausgezeichneten Studioalben.
Pressestimmen:

»Profound and intense, E. S. T. had reached a level of interaction most bands can only dream of. Svensson’s loss goes deep.« The Observer (UK)

»The trio of the decade.« The Times (UK)
PERFEKT für Einsteiger, Pflicht für Vinylisten ... :OK:
Grüße
Heiner

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Beitrag von 2285b »

[IMG:240:240]http://img237.imageshack.us/img237/1792 ... 0aa240.jpg[/img]

Am WE in Krefeld erstanden. Fantastisches Live-Doppel-Album der Fortsetzung des legendären zweiten Miles Davis Quintetts. Klanglich und interpretatorisch einzigartig!

Grüße
Axel
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Jan Garbarek - Dresden: In Concert 2007

[IMG:240:240]http://s6.directupload.net/images/091106/hu2djk4j.jpg[/img]
Produktinfo
Lang erwartet und eine Premiere obendrein: Sechs Jahre nach Garbareks letztem Leader-Album ("In Praise of Dreams") kommt die allererste Live-Aufnahme der immens populären Jan Garbarek Group: der Mitschnitt eines ekstatischen Konzerts im Dresdner Alten Schlachthof. Die Band, z. Zt. mit dem Brasilianer Yuri Daniel am Bass, heizt durch altes und neues Repertoire. Garbarek selbst ist in bestechender Form, wobei er in Manu Katchés kraftvoll pulsierendem Schlagzeug einen stimulierenden Widerpart findet. Zu hören sind Hits wie "12 Moons", "There Were Swallows", "Voy Cantando" eine glühende Version von "Paper Nut" und vieles mehr. Das Album erscheint rechtzeitig zu Jan Garbareks großer Herbsttour.
Jan Garbarek ist gewiss kein Musiker, der das Podium scheut. Regelmäßig ist die Jan Garbarek Group auf Tour und hinterlässt bei den Fans eine Spur der Verehrung. Die Besetzung der Group ist von großer Konstanz und verweist auf die hohen Qualitäten des norwegischen Saxofonisten als Bandleader. Pianist und Keyboarder Rainer Brüninghaus ist seit 21 Jahren dabei und hat sich zum dienenden Alter Ego des lyrischen Saxofonmelodikers entwickelt, das dessen hymnisches Jubilieren in sphärische Sounds einbettet, die man mit der Melancholie des hohen Nordens assoziiert. Und bisweilen sorgt er am Klavier für konturiert spielerisch Rhythmisches. Rhythmus ist das Schlüsselwort für die aktuelle Ausgabe der Group: Bassist Eberhard Weber kann krankheitsbedingt nicht mehr dabei sein. Die Beiträge seines Nachfolgers Yuri Daniel sind von deutlich nüchterner Natur, und so entfaltet sich die rhythmische Finesse von Schlagzeuger Manu Katché, dieses Virtuosen der ausgebufften Beats, in der Sonne des Saxofons, das ihn verehrend umwirbt, zu immer wieder aufregend schillernden Blüten.
Kaum zu glauben, dass dieser fleißig tourende Jan Garbarek bislang noch kein Live-Album eingespielt hat, doch mit der aktuellen Ausgabe seiner Group tat er vor zwei Jahren den Schritt in Dresden. Ein begeistertes Publikum entlockte ihr die beschriebenen Qualitäten in höchstem Maße. Natürlich ist nicht alles, was live elektrisiert, gleichermaßen als Konserve erregend. Es gibt auf den beiden CDs durchaus Momente, bei denen Wiederholungen und Stimulationsklischees als Längen empfunden werden mögen, und auch der riesenlange Hallschweif, den das Saxofon hinter sich herzieht, ist nicht nach jedermanns Geschmack – und so könnte man von den fünf Punkten durchaus einen abziehen. Er wird hier dennoch vergeben angesichts der Einmaligkeit dieser Konzertaufnahme, die zum ersten Mal die jubilierende Live-Spiellaune der Jan Garbarek Group dokumentiert.


Thomas Fitterling, 02.09.2009
Primus inter pares ist für mich eindeutig Manu Katché, der einige bekannte Garbarek Songs völlig neu akzentuiert.

Ganz dicke Empfehlung :!:
Grüße
Heiner

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Beitrag von Tubes »

Ein weiteres Highlight!

Jack Dejohnette - Music We Are (+dvd)

[IMG:240:240]http://s6.directupload.net/images/091107/gogi49ze.jpg[/img]

Für mich eines der fünf besten Jazzalben des Jahres. Dejohnette, Perez und Patitucci demonstrieren eindrucksvoll, wie guter Jazz aktuell gespielt wird. Aufgenommen im Studio Dejohnettes zeigt die beiliegende DVD die Entstehung der CD, unterlegt von Kommentaren der Akteure und anderer Mitwirkender. Musikalisch über jeden Zweifel erhaben stimmt hier auch der Klang dieser wunderbaren Aufnahme.

Weltklasse!

P.S. Gibt es auch auf LP!
Grüße
Heiner

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Beitrag von 2285b »

Hier ein Vorschlag:

[IMG:240:240]http://img12.imageshack.us/img12/6207/5 ... 0aa240.jpg[/img]

Bill Evans - California, here I come

Eine Live-Aufnahme aus dem Village Vanguard von 1967. Erstmal mit Eddie Gomez am Bass und Philly Joe Jones an den Drums. Damals wurde die Aufnahme vom äußerst selbstkritischen Evans nicht autorisiert. Erst 1982, zwei Jahre nach seinem Tod veröffentlichte Verve diese fantastische Aufnahme. Kennt man die Evans-Klassiker Sunday at the Village Vanguard und Waltz for Debbie noch als intime Bass/Pianoimprovisationen mit eher zurückhaltendem Schlagzeug, treibt hier der höllisch swingende Philly Joe Jones seien Kollegen zu Höchstleistungen an. Eine klangliche wie interpretatorische Meisterleistung, gefällt mir noch besser als die o.g. Klassiker.

Grüße
Axel
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Beitrag von 2285b »

[IMG:240:240]http://img263.imageshack.us/img263/1306 ... 0aa240.jpg[/img]

Michel Petrucciani - Trio in Tokyo
SCALA (6/99)
Michel Petrucciani gehörte zu den wenigen Musikern, die Zeit in musikalisches Gold verwandeln konnten. Er übersetzte die einem bestimmten Raum und einer spezifischen Spielsituation eigene Inspiration unmittelbar in einen Kontext, in dem sich alle Abläufe relativieren. Man fühlt sich in Petruccianis Live-Mitschnitt aus Tokio an die Betrachtungen zum Zeitempfinden am Anfang von Thomas Manns "Zauberberg" erinnert. Was bedeuten eine Stunde, ein Monat, ein Jahr, wenn doch in einem einzigen Augenblick einer ganzer Kosmos liegen kann. Bleibt zu hoffen, dass es von dem kleinen Pianisten mit der großen Seele noch viele Dokumente wie dieses geben mag.

©Scala, Wolf Kampmann


Jazzthing (11/99)
Je mehr sich Michel Petrucciani in die Souveränität der anderen fallen lassen konnte, desto besser wurde er: Dann begann er zu frohlocken und verlor sowohl die kreative Verbissenheit, mit der er sich in Solo-Programmen auf die Konzeptualität stürzte, als auch den Willen zur perfekten Form, der die Projekte als Leader bestimmte. Insofern ist es ein Glücksfall, daß als Nachlaß des überraschend im vergangenen Januar verstorbenen französischen Pianisten und Komponisten ausgerechnet eine Live-Aufnahme mit Anthony Jackson am Baß und Steve Gadd am Schlagzeug blieb, die im November 1997 im Tokyoer Blue Note entstand. Denn flankiert von den beiden Hyper-Rhythmikern und Groove-Spezialisten hat Petrucciani alle Freiheiten, mal zum Erzähler, Entertainer, Nostalgiker oder auch Romantiker zu werden. "Trio In Tokyo" hat alles, was man an ihm liebte, die stilistische Unbeschwerheit vorsichtiger Modernität, die postbop-geschulte Geläufigkeit mit solidem Fundament im Blues, die technischen Ausbrüche in brillant klare Virtuosität und die luftig eingängigen, eigenen Kompositionen. Ein würdiges Vermächtnis.

© Jazzthing - Ralf Dombrowski
In der Tat sehr empfehlenswert, Top-Klang!

Grüße
Axel
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K-B
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Beitrag von K-B »

Hallo zusammen,
nach Axels freundlichem Hinweis habe ich die Doppel-LP V.S.O.P. von Herbie Hancock bei JPC entdeckt.
Der Preis ist zwar günstig, aber leider habe ich heute schon die zweite Lieferung erhalten, bei der beide LPs heftige Höhenschläge haben :cry
JPC ist zwar kulant beim Umtausch gewesen, aber wenn die ganze Lieferung den Fehler hat...
Zwischenzeitlich ist auch das Gebraucht-Exemplar weg, welches ich bei einem anderen Anbieter gesichtet hatte :cry:
Viele Grüße, Klaus-Bernd
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2285b
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Beitrag von 2285b »

Hallo K-B,

das ist echt ärgerlich, liest man doch recht häufig von produktionstechnisch mangelhaften Reissues. Aber irgendwo paßt es zum Geist der Zeit, da gibt es nur eines: gut erhaltene Originale kaufen, die atmen auch noch den Geist der damaligen Epoche. Aber wem sage ich das... :wink:

Bei mir gibt es etwas Modernes aus den nordischen Ländern, die ja seit einigen Jahren im Jazz im wahrsten Sinne des Wortes tonangebend sind:

[IMG:240:240]http://img101.imageshack.us/img101/4651 ... 0aa240.jpg[/img]

Helge Lien Trio - Hello Troll

Oft verglichen mit E.S.T. (was m.E. schon ein Kompliment ist), ich finde weniger experimentell, eher direkter, jedoch ähnlich intensiv und fesselnd. Unbedingt anhören, auch wegen der beispielhaften Klangqualität!

Grüße
Axel

vielleicht auch als Hintergrundmusik für genervte Moderatoren geeignet... :mrgreen:
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princisia
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Beitrag von princisia »

K-B hat geschrieben: bei JPC entdeckt.
Der Preis ist zwar günstig, aber leider habe ich heute schon die zweite Lieferung erhalten, bei der beide LPs heftige Höhenschläge haben :cry
JPC ist zwar kulant beim Umtausch gewesen, aber wenn die ganze Lieferung den Fehler hat...
Hallo Klaus-Bernd,

ich habe gerade den gleichen Frust mit dem Zweitausendeins-Versand: Schöne CD-Reihe von Hänssler Classic, aber viele CDs der Reihe spielen nicht, oder nach 2 Wochen funktionieren sie nicht mehr. Auch nicht nach Umtausch. Nur die rüden Allesfresser im Verkaufsgeschäft können das Zeugs einlesen. Meine 3 Abspieler können es alle nicht, und selbst ein CD-ROM-Laufwerk sieht kein Land auf den verhunzten Pressungen, respektive die TOC...

Jammerschade: Darunter ist eine herrlich satte analoge Raveleinspielung mit dem SWR-Sinfoniorchester unter Ernest Bour (Aufnahmen 1967 - 1977). Die erste akzeptable Einspielung der äußerst selten aufgenommenen Ersten Daphnis & Cloe-Suite :cry: :cry: :cry:

Grüße

Pit
Suche von Tonstudiotechnik Funk, Berlin: Kabel etc (alles anbieten)

Bisschen Bass und Kickdrum liebe ich, luftig reine Höhen liebe ich. Und in den Mitten, da spielt die Musik.
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Beitrag von 2285b »

Wenn es denn etwas freier sein darf... :wink:

[IMG:500:487]http://img684.imageshack.us/img684/2788 ... 212ca5.jpg[/img]

Tony Williams - Lifetime, Blue Note 1964


Tony Williams Debut als 18-jähriger Bandleader. Er war in diesem zarten Alter nicht nur ein schon perfekter Schlagzeuger, sondern auch durchaus visionärer Komponist. Und über die richtigen Kontakte verfügte er ebenfalls.
Williams' Blue Note leader debut (recorded when he was only 18 ) showcases his versatility and already places him among the elite jazz drummers. He truly played the instrument as none other had before him. The first three tracks contains Sam Rivers' stretching avant-garde horn blowing furiously over two basses and of course Williams own brilliant drumming. "Memory" is a completely free improvisation between vibist Bobby Hutcherson, Herbie Hancock and Williams, while the final song omits Williams drums altogether in lieu of an intriguing piano and bass exploration led by Hancock. Every track is completely accessible and introspective, and it still sounds advanced by today's standards. Brilliant music by a jazz giant.

© amazon.com
Absolut empfehlenswert!

Grüße
Axel
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Beitrag von 2285b »

Wenn es nochmals etwas freier sein darf:

[IMG:500:500]http://img17.imageshack.us/img17/6591/5 ... ss500h.jpg[/img]

Grachan Moncur III - Evolution, Blue Note RvG Remasters

Lee Morgan trumpet / Grachan Monchur III trombone / Jackie McLean alto sax / Bobby Hutcherson vibes / Bob Cranshaw bass / Tony Williams drums. Recorded 21.11.1963 NYC, Toningenieur: Rudy Van Gelder

Wer mit Eric Dolphy, Andrew Hill und Jackie McLean etwas anzufangen weiß ist hier richtig. Ungewohnt avantgardistische Töne für das Jahr 1963 von einer Spitzenbesetzung, extrem spannend sowie faszinierend, keine Free-Jazz-Kakophonie :wink: . In etwa ein amerikanisches Pendant zu Albert Mangelsdorff, wobei aber ein solcher Vergleich immer hinkt.
Zu dieser Platte fällt mir zunächst zweierlei ein:

1. Die Ehrfurcht, mit der wir, nämlich mein Bruder Hartmut und ich, seinerzeit den Namen "Grachan Moncur" ausgesprochen oder gemurmelt haben, obwohl keiner von uns beiden diese Musik gekannt hat. "Grachan Moncur" hatte einen so heilige Schauer auslösenden Klang wie "Albert Ayler" (vgl. My Name Is Albert Ayler [UK-Import]) und "Pharoah Sanders" (vgl. Tauhid).

2. Ein blind-fold test im Jazz Podium mit dem Schlagzeuger Ralf Hübner (damals beim Albert Mangelsdorff Quintet), in dem er berichtete, dass man seinerzeit (d. h. 1964/65) im Frankfurter Jazzkeller "Evolution" fast ohne Unterbrechung gehört habe. "Was dieser junge Williams spielt, ist einfach unglaublich".

43 (!) Jahre mussten vergehen, bis ich diese Platte endlich hören kann. Ich habe sie - natürlich von meinem Bruder, von wem sonst? - zu meinem 61. Geburtstag geschenkt bekommen.

Und das Hören lohnt sich wirklich.

Zusammen mit Jackie McLean (as), Lee Morgan (tp), Bobby Hutcherson (vib), Bob Cranshaw (b) und dem erst 18-jährigen (!) Anthony "Tony" Williams (dr) spielt der Posaunist Grachan Moncur III vier von ihm selbst komponierte Stücke.

Die Musik könnte man wohl als "gemäßigte Avantgarde" oder als "abstraction" bezeichnen - bezogen auf das Aufnahmejahr 1963. Doch zur Entwarnung: Es ist k e i n Free Jazz.

Der BLUE-NOTE-Begründer Alfred Lion (1909-1987) hat beträchtlichen Mut mit der Produktion dieser Platte bewiesen, denn es war klar, dass damit kein prominenter Platz in den Charts zu erlangen war.

"Air Raid" ist alternierend ominös und erschreckend (das soll nicht als Abwertung verstanden werden!), das Titelstück gemahnt an Bestattungsmusik (die Bläser spielen bei der Themenvorstellung nur ganze Noten), "The Coaster" ist als Thema nicht so bemerkenswert, bietet aber vorzügliche Soli. Das letzte Stück, "Monk in Wonderland", ist selbstverständlich 'monkish'. Besonders Hutcherson und Williams scheinen mir ein besonderes Sensorium für die melodische, harmonische und rhythmische Motorik von Thelonious Monk (1917-1982) an den Tag zu legen.

Die Beiträge von Hutcherson und Williams gefallen mir insgesamt am besten, doch sind Moncurs, McLeans und Morgans musikalische Leistungen nicht zu beanstanden. Bemerkenswert an Morgan ist, dass er, der sprichwörtliche Hard-Bop-Trompeter, sich bruchlos in das musikalische Geschehen einfügt. Cranshaw bleibt eher unauffällig, was auch an der Aufnahmephilosophie Rudy van Gelders liegt: Vorzugsweise höre man den Bass nur ganz schwach.

Leider ist Moncurs zweite Platte Some Other Stuff zu einem zivilen Preis derzeit nicht zu bekommen. Es ist zu hoffen, dass BLUE NOTE bald eine Neuauflage wagt.

Ein Kuriosum ist zu vermerken: Bob Cranshaw firmiert auf der Vorderseite als "Bob Crenshaw" ("e" statt "a"). Angesichts der Sorgfalt, mit der BLUE-NOTE-Platten produziert wurden (und werden), kann man sich nur wundern. © Dr. Host Wolfgang Boger/amazon
PS: die vermerkte Some other stuff gibt es, ebenso wie die Besprochene, zum Spottpreis in Amazonien und bei zweidausendheinz...

Grüße
Axel
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John Surman & Jack DeJohnette - Invisible Nature - Live In Tampere And Berlin

[IMG:300:300]http://s1.directupload.net/images/091202/jcysrrm4.jpg[/img]
Pressestimmen
Jazz thing Nr. 42 / 02: "Da schichten sich Melodien hintereinander, die mal aggressiv, mal zärtlich, aber immer präsent und klangschön sind. Innerhalb ihrer metrischen Gefüge schaffen Surmann / DeJohnette Transparenz durch fragil-lebhafte Abstufungen. Feinfühlig, voller klanglicher Köstlichkeiten, Akribie und Explosivität."
Aus der Amazon.de-Redaktion
Invisible Nature wurde auf den Jazzfestivals von Tampere und Berlin aufgenommen. Es ist ein fantastisches Album, das reichlich mythische (oder erzählerische) Obertöne entfaltet, aber auch vielfältig modulierte melodische Akzente und rhythmischen Schwung bietet. Mit Ausnahme des "Song For World Forgiveness" zum Abschluss, bei dem der Komponist DeJohnette den Piano-Part übernimmt, werden alle 75 Minuten hier improvisiert, aber auf eine Weise, die einem durch und durch strukturiert vorkommt und intensiv lyrischen Charakter ausstrahlt. Beide Musikern -- die seit ihrer ersten und bisher einzigen Duo-Aufnahme, der 1981 erschienenen Platte The Amazing Adventures of Simon Simon, oft gemeinsam gespielt haben -- sind Meister im Umgang mit Dynamik.

Hier wird diese Meisterschaft mit einem einfühlsamen Einsatz elektronischer Mittel verstärkt. An manchen Stellen kann dies der Musik den Kick und den Schwung eines großen Ensembles geben, an anderen Stellen wird hier durch der im Wesentlichen poetische Umgang mit Tonfarbe und Phrasierung unterstrichen. Es ist also viel Poesie zu finden, aber dennoch gibt es auch einen kräftigen Anteil von hemmungsloser Klage, wobei Surman oft so intensiv und expansiv klingt wie in den guten alten Trio-Tagen mit Barre Phillips und Stu Martin. Ein fantastisches Dokument von Weltrang und ein Beweis dafür, dass der Jazz unserer Tage in dieser aktuellen Bestform vor Kraft strotzt. Daher kann man diese Platte ohne jede Einschränkung hemmungslos empfehlen. --Michael Tucker
Ein echtes Juwel ... :OK:
Grüße
Heiner

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Frank Löhr
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Beitrag von Frank Löhr »

Rich Versus Roach

A battle of bands and drums between Buddy Rich and Max Roach

Mercury SR60133


Klasse Scheibe, leider habe ich nur ein recht schlechtes Exemplar :cry:

Gruß Frank
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Tubes
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Beitrag von Tubes »

Keith Jarrett - At The Blue Note - Complete Recordings 3.-5.6.1994

[IMG:240:240]http://s1.directupload.net/images/091219/6o39gjvz.jpg[/img]
Stereoplay
Kreativität will Weile haben. Dies gilt umso mehr, je sensibler der Künstler auf seine Umgebung hört. Und es gilt paradoxerweise für Musiker gerade in Live-Situationen, im Kontext der Improvisation, des direkten Reagierens. Keith Jarrett vergleicht den Gang auf die Bühne mit einem Rendezvous: "Man hofft, ein Rendevous mit Musik zu haben. Man weiß, die Musik ist da, aber dieses Zusammentreffen hängt nicht nur von Wissen ab, sondern von Offenheit." Mit seinem "Standards"-Trio (Gary Peacock, Doppel-Baß, Jack DeJohnette, Drums) begeistert der Starpianist nun bereits seit zwölf Jahren die Musikwelt. Bei jeder neuen Einspielung, so ähnlich zur vorhergenden sie auch dem flüchtigen Zuhörer vorkommen mag, reizt es immens, Vergleiche anzustellen, frühere Dialoge der glorreichen Drei über den klassischen Themen des "Great American Songbook" zu Rate zu ziehen. Insofern ist der vorliegende Komplettmitschnitt von sechs Live-Sets an drei Juni-Abenden 1994 im New Yorker "Blue Note" ein phantastischer Werkstattbericht. Einen ähnlich tiefen Einblick in den freien Fluß der Jarrett'schen Eingebung boten nur die (ebenfalls auf sechs CDs veröffentlichten) Soloaufnahmen der "Sun Bear Concerts" (ECM 1100). "Think Of Your Ears As Eyes" - "Denken Sie sich ihre Ohren als Augen", riet Jarrett damals, 1976, seinen Zuhörern. Bald zwei Jahrzehnte später spricht er von Inhalt statt Gewohnheit und mechanischer Muster, von Überraschung statt routinierter Virtuosität, davon, mit weniger mehr zu sagen. Und all dies macht Jarrett mit seinen fabelhaft aufgelegten Kompagnons anschaulich. Mal energisch zupackend, mal weich, elegant und fließend geht dieses Trio den Themen auf den Grund. Und auch die Tontechnik (ECM-Hausingenieur Jan Erik Kongshaug) hatte drei große Tage. Wohl dem, der live dabei sein konnte. (69:37, 76:32, 70:47, 75:58, 62:34, 68:21). ** Interpret.: 09-10 ** Klang.: 09-10

© Stereoplay
M. Schmidt in Stereo 12 / 95: "CD des Monats. Im ebenso imposanten wie luxeriösen 6-CD-Schuber, so wie einst die legendären "Sun Bear Concerts", kommt Keith Jarretts neuestes Werk daher. In Sachen LivePiano-Trio war bislang "Bill Evans Live At Village Vanguard" das absolute Maß aller Dinge. Nun gibt es also endlich einen ebenbürtigen Konkurrenten: "Keith Jarrett At The Blue Note".
Für die Fans des Trios ein Muss ... :OK:
Grüße
Heiner

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Frank Löhr
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Beitrag von Frank Löhr »

"AFTER THE RAIN" - Michel Legrand

Pablo 1983

Schöne Scheibe, heute bekommen :ebh:
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