Hallo, guten Morgen.
Wie ich sehe komme ich um eine Beschreibung der 90er + 20er T-Amp nicht herum.
Wie alles begann
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Nachdem die
IKE mir deutlich vor Augen (oder in diesem Fall Ohren) geführt hat das sie mit niederohmigen Sand-Amps besser harmoniert weil keine Röhre (habe ja einige Vergleichsobjekte

) zufriedenstellend an/mit diesem Flachhörnchen funktioniert habe ich mich wieder etwas mit dem Thema T-Amp beschäftigt. Also guckte ich mal bei Ibää.com was es den neues gibt. Dabei fielen mir diese HLLY-Tamp auf, vorallem das 90er-Modell das wesentlich mehr Leistung versprach als meine bisherigen T-Amps (Super T-amp und Trend TA10.1). Also
Google weiß alles., es gab also schon einige Berichte im Net zu den HLLYs, überwiegend positiv. Was mir vorallem beim betrachten der Bilder ganz besonders auffiel war die augenscheinlich perfekte Verarbeitungsqualität der HLLYs. Also habe ich mir kurzerhand den HLLY-Tamp 90 bei Ibää bestellt. Der Amp trudelte dann nach ca. 1 Wo bei mir ein und hat mich derart positiv überrascht das mein Röhrenzeitalter wohl unwiederbringlich beendet scheint.
Einige Tage später konnte ich Marc dann vorführen wovon ich ihm in meinem Telefonaten immer so vorgeschwärmt habe. Auch Marc gefiel gleich das absolut kontrollierte und ungekünstelte Zusammenspiel mit der IKE. Später kam dann noch
Helmut hinzu der auch begeistert schien. Helmut überedete mich dann sogar noch das große Horn anschließen was auch extrem kontrolliert aber auch etwas streng mit dem HLLY-Tamp 90 klang.
Helmut zwang mich dann sogar noch mehr oder weniger (hatte angedroht bei mir zu übernachten wenn er dem HLLY Tamp 90 nicht mal wenigsten kurz mit Epylon im Wohnzimmer hören darf) meine Wohnzimmeranlage umzustöpseln was eine Heidenarbeit war weil die Anschlüsse der Gerät der Heimkinoanlage in der Schrankwand so schlecht erreichbar sind.
Die Epylon ist dieses Konstrukt, das Mitteltonhorn ist übrigens 74 cm breit.
[img:132:147]http://www.abload.de/thumb/epylon3yso.jpg[/img]
Nach nur wenigen Takten Curt Cress war dann sofort klar wo der Hammer hängt. Hammer kann man dabei nur allzu wörtlich nehmen, die Impulse wurden uns nur so um die Ohren geschleudert. Kraft, Antritt, Attacke und Kontrolle waren im gesamten Frequenzbereich wirklich auf höchstem Niveau. Es schien quasi so als wäre die Musik gedopt worden . Der Denon Heimkinoverstärker (AVR 2802) klang dagegen einfach lächerlich.
Es bestand jetzt auch für mich kein Zweifeln mehr das der HLLY-Tamp 90 je einzelnen Cent wert war. Abends hörte ich dann noch bis spät in die Nacht Musik mit dem HLLY-Tamp 90 wobei meine Begeisterung wirklich keine Grenze mehr kannte, wahrlich ein No-Limit Verstärker. In der euphorischen Stimmung habe ich in der gleichen Nacht noch zwei HLLY Tamp 20 bestellt weil ich in Net gelesen habe das der 20er im Mittelhochtonbereich sogar noch feiner spielen soll als das 90er-Modell.
Bei meinem 90er habe ich dann noch die beiden 2,2µF Eingangskondensatoren Block-MKT Kondensatoren gegen 3,3µF Mundorf MKP M-Cap getauscht.
Zum HLLY-Tamp 90 muss ich allerdings sagen das er bisher 2x an auswärtigen Anlagen den kürzeren gezogen hat. Zum ersten Mal bei Günter Damde in seinem Horn-Studio gegen dessen Schäfer & Rompf Emitter (Trompeten klangen Syntezyser Haft) und dann bei Marc an der Tannoy (verwascheneres Klangbild) ganz klar gegen den HLLY-Tamp 20.
Der HLLY-Tamp 90 hat im direkten Vergleich zwar mehr Power (Bassdruck) klingt insgesamt etwas dynamischer, kantiger und kerniger.
An meiner IKE mit dem Breitbänder favorisiere ich aber immer noch den HLLY-Tamp 90. Der HLLY-T-Amp 20 spielt aber auch an der IKE absolut fehlerfrei.
Den Klang des HLLY T-Amp 20 würde ich Stichwortartig mal so beschreiben.
-absolut stimmige Tonalität.
Jedes Instrument oder Stimme hört sich absolut natürlich, authentisch und echt an. Das verleiht der Widergabe eine Glaubhaftigkeit wie ich sie noch niemals zuvor in so dieser Perfektion gehört habe.
-Feinsinnigkeit.
Jedes kleinstes Detail wird mit einer Klarheit und Selbverständlichkeit dargestellt wie ich es auch niemals zuvor gehört habe. Jedes Atemgeräusch, das ausschwingen einer Saite, Anschlaggeräusche, rascheln, leiseste Hintergrundgeräusche werden hörbar, alles verbunden mit exakten Raumposition.
-Räumlichkeit.
holografische 3D-Abbildung würde es wohl am besten beschreiben. Unglaublich aber wahr: Gestern bei Marc an der Tannoy konnte man so die geringe links-rechts Verschiebung klar hören wenn die nebeneinander liegende Saiten der großen Zupfinstrumente in Schwingungen versetzt wurden., ebenso konnte man ganz klar den geringe links-rechts Abstand nebeneinander liegender Resonanzkörper eines Xylophon unterscheiden. Insgesamt wurden die Instrument extrem plastisch abgebildet. Jedes Klangdetail hat seinen klar umrissenen Platz im Raum und grenzt sich deutlich mit stabiler Ortbarkeit von den anderem Details ab. Es ist sozusagen Luft dazwischen. Alles steht zudem noch in absolut glaubhafter Größenordnung im dreidimensionalen Raum. Nichts verwischt oder verläuft ineinander. In so einer unglaublichen Präzision habe ich das auch noch niemals gehört.
-Dynamik
Grob und Feindynamik sind auch vom allerfeinsten. Dabei ist gerade die Kombination von Grob und Feindynamik beeindruckend. Selbst leise Töne des einen Instrumentes in der Raumabbildung saufen nicht ab wenn ein anderes Instrument anderswo dynamisch auftrumpf. Es gibt keinerlei Verdeckungseffekte vom lauten auf Kosten des leisen. Auch in diesem Punkt volle Punktzahl: Dynamik und Feinstzeichnung in Vollendung und das sogar gleichzeit-beeindruckend.
-Kontrolle
Kein Gewummer und Gedröhne. Ein Kontrabass oder andere große Zupfinstrument ist da immer ein großer Prüfstein. Auch diesem Prüfstein nimmt der HLLY-Tamp 20 mit links, selbst kleinste Tonhöhenänderungen können völlig mühelos unterschieden werden. Wenn die Kontrolle des Amps über den angeschlossenen LS fehlt dann klingt es immer gleich brummelig und verwaschen ohne klare Konturen und Struktur.
Es ist aber die perfekte Kombination alle dieser Punkte und das geschieht immer mit einer unerhörten Souveränität, Selbstverständlichkeit und Lässigkeit als wäre das das leichteste auf der Welt. Für mich ist der HLLY-Amp 20 der erste Verstärker den ich jemals gekauft habe (und das waren wirklich sehr, sehr viele) der mich in allen Bereichen 100% überzeugt hat. Schlicht und einfach: Mehr Verstärker brauche ich nicht.