Michaelson Austin TVA 10 Tim de Paravicini

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Uncle Benz
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Michaelson Austin TVA 10 Tim de Paravicini

Beitrag von Uncle Benz »

Hallo,
wer kennt den genannten Amp?
Lohnt da eine Restauration?
Ist der klanglich Sahne?
6L6 oder EL 34 verwenden?

Vielen Dank im Vorraus,
Uncle Benz
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Doppelkopf0_1
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Beitrag von Doppelkopf0_1 »

Tach Onkel Benz .

Hab leider "nur" den TVA1 , mein alltime Favorite . :ebh:
MbMn haben die alten Sachen von Tim de Paravicini Hand und Fuß .
Eine Restauration lohnt allemal .
Gruß , Dirk.
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mb-de
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Beitrag von mb-de »

Hallo Onkelchen,

kontakte einfach mal den AlexK an - der kann Dir sicher mehr zu dem Restaurationsprojekt sagen.

Gruesse

Micha
=->
PS: JA - die Restauration lohnt.
---
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Uncle Benz
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Michaelson Austin TVA 10 Tim de Paravicini

Beitrag von Uncle Benz »

Ja, das finde ich mal super!!!!!
Danke für eure ehrlichen Worte.
Ich kann den Alexk nicht in der Mitgliederliste finden?!
Könnt ihr mir da helfen?

Ich habe den Amp mal über Ebay blind gekauft,
ein riesen Fehler!!!!!

Der Amp ist zum Glück original und unverbastelt,
jedoch sahen die Vorstufensockel,Platine und Gehäuse schlimm aus!!

Also versucht, eine Einigung mit Verkäufer hinzubekommen...
Ihr kennt das vieleicht, da geht gar nichts...

Also es scheint ein "Wasserschaden" im Keller, gegeben zu haben.
Alles total vergammelt!!!

Ich habe also das Gerät erstmal vom groben Chassis Rost entfernt.
Platine aufwendig gereinigt um Originalteile Widerstände, Potis und Kondensatorten möglichst zu erhalten.

Ich habe die "Schrott" Vorstufensockel gegen 6 vergoldete Keramiksockel getauscht.

Ein erstes langsames Laden der Kondensatoren erst mit 60 Volt dann 120 Volt u.s.w. brachte keinen explodierenden Elko zutage.
( Gott sei Dank )

Naja, da ich leider nicht über Sinusgenerator u.s.w. verfüge komme ich zur Zeit nicht weiter.

Als Röhren sind im Datenblatt EL34, KT77, 6L6 angegeben.
Anodenspannung ist 450 Volt!!!

Was ist da Röhrentechnisch die beste Wahl? ( Es sind jetzt 6L6 GE USA verbaut)

Bin für alle Anregungen und Antworten dankbar!!!!

Vielen Dank im Vorraus,
Uncle Benz
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AlexK
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Beitrag von AlexK »

Hallo ,
leider hat da Micha was verwechselt :D , ich habe einen TVA1 , keinen TVA10 . Trotzdem dürftest du genug Info bei diy.audio.com finden , da taucht dieser Verstärker öfter mal auf .
MfG , Alexander .
Uncle Benz
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Beitrag von Uncle Benz »

Hallo,
Verstärker läuft leider nur auf einem Kanal.
Der läuft extrem sauber bis ca. 25 Watt bei 1% Klirr.

Links bricht die Sinuskurve unter Last ab ca. 5 Wattaufwärts zusammen.
Ein befreundeter Techniker verdächtigt den Ausgangsübertrager?
Ich habe jedoch an dem betroffenen Kanal deutliche Gleichspannungsdifferenzen( In der Vorstufe) zum Rechten Kanal gemessen.

Meine Frage an euch:

Wenn ein Ausgangsübertrager defekt oder eine Windung einen Schluss macht, tritt das vieleicht erst bei 5 Watt auf?
Uncle Benz
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Beitrag von Uncle Benz »

Hallo,
habe jetzt das Gerät bei meinem "Techniker des Vertauens" gehabt.
Der sagte: " Ich mache seit über 40 Jahren Röhren, so eine Schaltung ist mir unbekannt".
Er meinte , der ist wie ein OP Amp aufgebaut.
Kathodengegenkopplung wie z.B. Mc Intosh....

Also, das Gerät läuft wieder......
War echt schwierig, Telefonkonferenzen mit Welter und Techniker, Schaltbilder lesen und Messen....

Aber mein Techniker ist ein echter Terrier, genau wie ich.
Geht nicht, gibts nicht!

Heute Gerät abgeholt, mein Techniker war völlig euphorisch!
Der ist wirklich sonst immer sachlich, korrekt, aber der war echt gut drauf.

Er sagte mir, dass er das Gerät mit 2x30 Watt Class A bei 1% bemessen hat.
Aufgrund er ausgetüftelten Schaltung, in die er sich erst einmal eigearbeitet hat, sei das Gerät absolut stabil.

Die Rechteckmessung und Dynamik seien enorm.
Der ist Wechselstrommäßig extrem gegengekoppelt aber alles ohne deren Nachteile...

Er hat sich den Schaltplan zun Nachbauen aus den Netz geladen und wollte mehr über den Entwickler dieser Schaltung erfahren.

Ich habe ihm alles was ich von Tim de Paravinchini wusste erzähltund
seine entwickelten Röhrenverstärker aufgezeigt( Mentmore,M&A, EAR...)

Er hatte, was er sonst noch nie gemacht hat, den Amp sofort mit seinem Equipment ausprobiert.
Sein Eindruck klang wirklich vielversprechend.
Druchvoller und stabiler Bass wie er es von noch keinem seiner reparierten Verstärker gehört hat.
Die Höhen wären sehr sauber und exakt.
Der macht seit über 40 Jahren mit Röhrengeräten und das beruflich!

Also schnell die Rep. bezahlt und ab an meine Elektrostaten Audiostatic ES 300 RS mit neuen Silberstatic - Folien.

Also mir sind echt fast die Kinnlade abgefallen.
Das habe ich so noch nicht gehört.
Ich habe schon soviel Kohle für div. Röhrenverstärker ausgegeben.
Das Ding echt Bombe!!!

Nähere Beschreibungen folgen noch, deshalb hier ein kurzer Bericht auf die schnelle von der Seele geschrieben.

Da macht das Hobby Röhre und deren Komplikationen wieder Spass.

Vieleicht konnte ich ja den einen oder anderen zum Experementieren mit vermeindlich alten Röhrenverstärkern animieren.

Würde mich freuen, wenn einige einfach mal ihre Erfahrungen und damit verbundenen Ärgernisse hier berichten.


MfG
Euer Uncle Benz
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Doppelkopf0_1
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Beitrag von Doppelkopf0_1 »

Freut mich für dich .
:OK:
Gruß , Dirk.
Uncle Benz
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Beitrag von Uncle Benz »

Hallo,

der Amp läuft bei mir zur Höchstform auf!!!

Egal ob an meinen revidierten Audiostatic ES 300 RS oder an den JBL Ti 5000.

Klingt absolut natürlich und echt!

Kein Weichspüler oder "Übertreiber" Amp.

Alles was durch den DA/Wandler geht, spielt er auch.

So muss man Röhrenverstärker bauen.

Hier nochmal Hut ab, vor Tim de Paravincini!!!

Optisch nicht der schönste Amp, aber es stellt alle meine besessenen Röhren Amps in den Schatten.

Ich hatte bestimmt schon 10 Röhrenamps ( meistens noch mod.)

Was man doch mit sehr guten Übertragern und einer ausgetüftelten Schaltung alles erreichen kann. ( Ich hätte das vorher einer 6L6 GC , soetwas nicht zugetraut)

Auch im Bass druchvoll aber sehr kontrolliert und exakt.

Da ich max. gehobene Zimmerlautstärke höre, bin ich nicht an die Sättigungsgrenze des Übertragers gekommen.

Also echt 2x30 Watt reichen völlig!

Mein damaliger Saba VS110 hatte mich auch sehr überzeugt,
liegt das wohl am besseren Know-How von damals?

Wer von euch hat den mit Michaelson-Austin b.z.w. EAR oder Tim de Paravincini Amps ähnliche Erfahrungen gemacht?
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